Schneeverhältnisse Saison 2017/2018
Diesmal ging es noch nicht Ende Oktober los, dafür war aber der Wintereinbruch Mitte November bereits so nachhaltig, dass der Schnee auch in den mittleren Lagen nicht mehr verschwand. Erstmals seit vielen Jahren also wieder ein Skitourenwinter, der durchweg zufriedenstellend verlief. Im November und Dezember gab es immer wieder Neuschneefälle, vor allem in den Hochlagen am Alpenhauptkamm auch sehr ergiebig.
Und dann kam der Januar: eine kräftige West- bis Nordwestlage brachte ab Mitte Januar teils neue Rekordschneehöhen und kurzzeitig sogar erstmals seit 1999 wieder verbreitet Lawinenlage 5. Das wars dann aber auch mit den starken Schneezuwächsen. Der Februar verlief kalt und niederschlagsarm - also perfekt für Hochwintertouren, die aufgrund der hohen, recht homogenen Schneedecke relativ lawinensicher durchführbar waren - und das ganze bei schon fast kitschigem Winterambiente.
März und April waren dann ebenfalls trocken dafür aber ziemlich warm bei oft gutem Skitourenwetter. Viele Klassiker hatten so gute Bedingungen wie selten: Schnee vom Ausgangspunkt weg und sichere Verhältnisse in den Hochlagen.
Die überdurchschnittlich gute Schneelage vom Hochwinter verflüchtigte sich also zusehens und im späteren Frühjahr war die Schneelage dann bestenfalls noch durchschnittlich und vor allem die tiefen Lagen aperten recht bald aus, wie an der Blaueisspitze Mitte April. So lag Anfang Mai alpenweit meist eher weniger Schnee als sonst um diese Zeit.