Leoganger Steinberge, Birnhorn

11. 02. 2018 | Tourenverhältnisse Leoganger Steinberge
von Markus Stadler

Lange Skitour bei guten Schneeverhältnissen und aufziehendem Schlechtwetter.

 

Nach vielen kurzen Skitouren der letzten Wochen in den Vorbergen, wollten wir heute mal wieder einen längeren Klassiker der Ostalpen angreifen - das Birnhorn. Leider war die Wettervorhersage nicht mehr so optimal, ab Mittag sollte es zuziehen und zu schneien beginnen.

Start war gegen halb 9 beim Hackerbauer, die Parkplätze waren großteils schon belegt, aber zum Glück fanden wir noch was ohne Schaufeln zu müssen. Durch die tiefliegenden Hangwolken konnte man erkennen, dass es oben sonnig war, allerdings waren auch schon die ersten Schneefahnen an den Gipfeln auszumachen.

Der Aufstieg durch den Wald ist von unten weg in perfektem Zustand: am Ausgangspunkt etwa 30 cm Altschnee mit etwas Pulverschnee oben drauf. Die Altschneedecke nimmt dann nach oben hin schnell zu und auf Höhe der Ebersberg-Jagdhütte dürften es etwa 1,5 Meter sein. Im lichten Lärchenwald hat es dort oben ca. 20-30 cm Pulverschnee auf dem Altschnee.

Oberhalb der Waldgrenze fing dann leider der Wind zu blasen an - bei allerdings immer noch wolkenlosem Himmel. Erst am letzten Hang unter dem Kuchelnieder begann von Westen der Wolkenschirm aufzuziehen. Als wir gegen Mittag an der Scharte (Skidepot) ankamen ging es dann aber relativ schnell: die Sonne verschwand, der Wind legte noch etwas zu und die ersten Flocken fielen. Wir verzichteten daher diesmal auf den Fußaufstieg zum Gipfel und fuhren wieder ab.

Die Abfahrt: Oberhalb der Waldgrenze hatte der Schnee schon deutliche Qualitätseinbußen durch den Wind, aber unterhalb ca. 2000 m erwarteten uns tip-top Bedingungen. Ab etwa 1500 m war die Unterlage nicht mehr ganz tragfähig. Ab etwa 1400 m ging es auf dem wie eine Bobbahn ausgefahrenen Sommerweg zurück zur Forststraße und auf dieser die letzten 200 Hm zum Auto.

Skitourenführer Bayerische Alpen