Weißkugel, Langtauferer Tal, Ötztaler Alpen
Gute Bedingungen an der Weißkugel und auf dem Bärenbartferner
Start war in Melag gegen 6 Uhr. Die Schneedecke war gut durchgefroren. An den steileren Passagen waren Harscheisen angenehm, wer lieber ohne ging, konnte aber die Ski teils auch über die aperen Moränenrücken tragen.
Der Gletscher ist gut eingeschneit, solange man im Bereich der üblichen Aufstiegsroute bleibt, dürfte die Spaltengefahr überschaubar sein. Ab dem Zusammentreffen mit der Route vom Hintereisferner pistenähnlich ausgefahren, vor allem im Gipfelhang. Gratübergang zum Gipfel ging mittags gut ohne Steigeisen.
Abfahrt über dem Matscher Ferner südseitig gut umgewandelter Firnschnee. Die Nordabfahrt vom Bärenbartjoch ebenfalls schöner Firn, selbst noch nach Mittag. Nur unten entlang der Moräne dann teilweise sumpfig, ab etwa 2300 m aber bereits zu stark bremsendem Sommerschnee umgewandelt, dort ist man dann höchstens noch im Wald oder im Bereich von Steinen durchgebrochen. Abfahrt durchgehend bis zu Talstation der Materialseilbahn der Weißkugelhütte. Unterhalb der Melager Alm konnte man über die Schneefelder mit häufigem Abschnallen auch noch herausschieben, aber zu Fuß mit Ski am Rucksack gings ähnlich schnell - gesamte Tragezeit dann ca. 30 Min.