Grainbach, Hochries, Predigtstuhl, Klausen

Heute war das heimische Hochriesgebiet von Grainbach (700m) aus dran. Selten ging das schon so früh im Jahr und die Nordseiten versprachen mir das beste Powder-Potential. Der Glenggraben war noch nicht eingespurt und eine Abfahrt darüber ist nicht anzuraten. Der Schnee ist hier sehr feucht und ohne Unterlage.

Am Grat vom Riesenplateau zur Hochries 30 cm feister lockerer Pulver mit guter Unterlage und die verdiente Abfahrt nach Oberwiesen durch den lichten Wald war perfekt. Unterhalb der Waldgrenze war die Südseite schon aufgefirnt.

Beim Aufstieg von Oberwiesen (1180m) zum Predigtstuhl (1490m) zeigten sich die ersten 100 HM windverpresst.An den Nordhängen vom Klausenberg sind einzelne Gleitschneerutsche bis auf den Grund abgegangen.

Die verschiedenen Hänge von Predigtstuhl, Nikolai, Abereck und Heuraffelkopf hatten wie zu erwarten feinste Pulverauflage mit guten Untergrund und aber schon reichlich befahren. Die anderen Tourengeher sind von Soilach her aufgestiegen und die Abfahrt muss dortin auch vollständig möglich sein. Nach ein paar kleinen Abfahrten bin ich noch zur Klausen rüber. In den Ostseiten zeigten deutliche Anrisse in der Schneedecke. Die Klausen (1550m) wie immer deutlich abgeblasen, eisig und windgepresst. Am Zinnenberg (1560m) sind die Latschen noch nicht ganz eingeschneit, aber die Abfahrt zur Baumgartenalm (1300m) macht das wieder wett. Die Straße nach Innerwald war bereits vor einer Woche geräumt und nicht gut befahrbar. Abseits unterhalb der Baumgartenalm zu wenig Schnee fürs freie Gelände.

Hochries Nord ging dann nochmal richtig gut bis auf 1100 m. Der letzte Hang zum Moserboden ist aber noch nicht sinnvoll befahrbar, daher ca. 100 HM Ski tragen. Ab dem Moserboden bis nach Grainbach ist die Straße schneebedeckt und die Hänge unten haben zwar nur wenig, aber eine kompakte Schneeauflage und sind befahrbar.
Meine aktuelle Empfehlung: Aufstieg von Soilach übers Abereck zum Predigtstuhl und Nikolai.