Schneeverhältnisse Saison 2015/2016
Nach einem kurzen Wintereinbruch gegen Ende November in den Nordalpen brachte ein sehr trockener und milder Dezember zwar bestes Kletterwetter aber Schnee: Fehlanzeige - und zwar alpenweit.
Zum Jahreswechsel änderte sich dann die Wetterlage auf eine stürmische Westwetterlage, die erstmal nur den Westalpen und der Arlbergregion brauchbare Schneelagen bescherte. Im Laufe des Januar gab es dann aber mehrmals Niederschläge, so dass mit ein wenig Gebietskenntnisse in den Nordalpen und am Alpenhauptkamm Skitouren örtlich ganz ordentlich möglich waren, am besten in den Westalpen und zwischen Allgäu und Silvretta. Deutlich schlechter sah es in den Südalpen aus, wo weiterhin Schneemangel herrschte.
Der Februar begann ähnlich trocken und mild, so dass südseitig - dort wo ausreichend Schnee lag - bereits Firn zu finden war. Erst ab Mitte Februar begann sich die Schneelage ab den mittleren Lagen Woche für Woche zu normalisieren.
Ein Italientief Anfang März versorgte dann die gesamten Ostalpen mit einer ordentlichen Schneepackung. Ein wechselhafter März, ein kühler April, sowie ein kalter Maibeginn waren in der Folge Garanten dafür, dass die Schneelage für Frühjahrsskitouren trotz des fehlenden Hochwinterschnees in Ordnung war und die Saison dann doch länger dauerte als man zwischenzeitlich vermutet hätte.