Rötenspitze, Obernberger Tal, Brennergegend

Nachdem es nun seit drei Tagen fast ohne Unterbrechungen hier schneit und von Samstag auf Sonntag in kurzer Zeit fast ein halber Meter Neuschnee gefallen ist, präsentiert sich das Obernberger Tal tief winterlich. Gestern am Sonntag wühlten wir uns oberschenkeltief auf das Grubenjoch, den abgeblasenen Gipfelrücken im Schneetreiben haben wir uns erspart. Die Abfahrt war ausschließlich entlang der Aufstiegsspur möglich, jeder Versuch, diese zu verlassen wurde mit sofortigem Steckenbleiben bestraft.

Nachdem nun kaum noch Neuschnee hinzugekommen ist und gestern nachmittag doch etwas Strahlung auf eine leichte Setzung in den Südhängen hoffen ließ spurten wir heute am Montag hinauf zur Kastnerbergalm. Die Hänge über dem Tal waren hier bis Freitag noch aper, jetzt lagen 30 - 50 cm Pulverschnee, der schon anfing sich zu setzen. Ab der Alm dann wieder gut knietiefer Pulver - zum Glück gabs aber hier bereits eine Spur. Oberhalb der Waldgrenze dann etwas weniger Schneeauflage - je nach Windeinfluss 20 - 50 cm auf harter Unterlage, am Gipfelkamm auch teils ohne Unterlage.

Die Abfahrt ging aber schon deutlich besser als gestern und ab 20 Grad Neigung konnte man auch neben der Spur abfahren, bis zur Waldgrenze wars sogar richtig genial. Nur die diffuse Sicht wäre dort noch verbesserungsfähig gewesen.