Schneelage Lampsenspitze, Sellrain
Akzeptable Bedingungen beim Aufstieg von Praxmar auf die Lampsenspitze.
Aufstieg vom Praxmar. Insgesamt bessere Bedingungen als gedacht: hart gefrorener Schnee ab dem Parkplatz. Im dichten Wald besser auf der Fahrstraße bleiben: die hat zwar eine geringe aber ausreichende Schneemenge. Der direkte Aufstieg durch die Bäume ist rutschig, manchmal aper und undankbar. In der Abfahrt ein typisches Sellrain-Phänomen: die Masse fährt die eingefahrene Piste hinunter. Dabei finden sich in der oberen Hälfte der Abfahrt noch viele unberührte Schneeflecken: mal mit Harschdeckel aber auch oft pulvrig. Vorsicht ist immer angebracht: manche Seine lauern hinterhältig im Schnee versteckt. Ein SO-seitiger kleiner Blocktest auf ca. 2500 m bestätigt - wen wundert's - die Aussagen des LLB: ca. 70 cm Schneedecke, die unteren 25 cm aufbauend umgewandelt. Immerhin waren die Schicht darüber relativ homogen und brachen nicht. Auch der Zischgeles wurde begangen. Von der Schneemenge vermutlich problemlos möglich. Ob man es - in Anbetracht der Lawinenlage und des o.g. Schneedeckenaufbaus - riskieren möchte “Tirols gefährlichsten Berg” zu besteigen, möge jeder für sich hinterfragen.
Infos und Fotos: Bernd Pörtl, Markus Füss
Nachtrag: In den Folgewochen setzte sich die ausreichende aber nicht sehr üppige Schneelage rund um Praxmar fort. Im Rahmen eines Bergzeit-Events wurde Ende März an der Lampsenspitze einer Gruppe Schnee- und Lawinenwissen vermittelt. Infos - auch zur Schneelage - und eine Fotoserie dazu gibt es im Bergzeit-Magazin.