Schneeverhältnisse Saison 2014/2015
Ein erster kräftiger Wintereinbruch brachte in den Nordalpen bereits nach Mitte Oktober ergiebige Schneefälle bis unter 1000 Meter, so dass vorübergehend Skitouren möglich waren. Unterhalb 2000 m ist aber alles wieder weggetaut. Der November brachte mehrere Süd- und Südwestlagen mit ergiebigen Schneefällen in den Südalpen, insbesondere im Tessin und Piemont. Dabei lag aber die Schneefallgrenze relativ hoch, so dass erst ab etwa 2000 m passable Tourenbedingungen herrschten. Der Dezember begann dann mild und trocken und erst ab Weihnachten stellte sich wirklich winterliches Wetter mit Neuschneefällen ein, allerdings nur in den West- und Nordalpen.
So begann das Jahr 2015 mit guten Tourenbedingungen in den Voralpen, während Richtung Alpenhauptkamm wenig Schnee lag und durch schlechten Schneedeckenaufbau und viel Wind sich eine sehr heikle Lawinensituation einstellte. Es folgten zwei warme Wochen, die auch in den Nordalpen den Schnee dahinrafften, bevor das Wetter ab etwa Mitte Januar wieder winterlicher wurde. Mehrere mäßig ergiebige Schneefälle zusammen mit kalten Temperaturen brachten dann bis Anfang Februar in den gesamten Nordalpen gute Skitourenbedingungen - am Hauptkamm etwas weniger gut und lawinenkritischer, im Süden gab es vorerst nur in den Hochlagen genügend Schnee für Touren.
Im Februar und März folgten längere Hochdruckphasen auf kurze Niederschlagsereignisse, wodurch sich fast überall tolle Touren unternehmen ließen. Insgesamt war der Spätwinter zwar von den Schneehöhen eher unterdurchschnittlich (Ausnahme Piemont, Nordtessin), aber es lag dauerhaft genügend Schnee für Skitouren. Ein kalter Aprilanfang zögerte den Winter noch etwas hinaus, der sich im Anschluß mit sehr guten Skihochtourenbedingungen bis Ende April verabschiedete.