Skitour Wetterstein und Mieminger Gebirge - Hochwannig (2493 m)
Hochwannig
Schwierigkeit | Gesamteindruck |
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3 / ZS+ |
Höhenmeter | Gehzeit |
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1600 m | 4 h |
Exposition | Lawinengefahr |
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Nord |
Beliebtheit |
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Ideales Nordkar über Biberwier für Spätwinter und Frühjahr
Rund um den Talkessel von Lermoos und Ehrwald mit der Tiroler Zugspitz Arena ragen die schroffen Berge des Wettersteingebirges und der Mieminger Berge mit ihren steilen Karen auf. Diese bieten eine reichhaltige Auswahl an Skitourenmöglichkeiten, wovon der hier vorgestellte Hochwannig den schnörkellosesten und direktesten Anstieg ermöglicht. Aufgrund der schattigen Nordlage und der Talabfahrt, die auf dem letzten Stück über die mit Kunstschnee ergänzten Skipisten verläuft, ist die Skitour in der Regel mindestens bis Ende April, meist aber bis Mai möglich. In der Umgebung lassen sich noch viele weitere lohnende Skitourenziele finden, wie die Nordkare über dem Ehrwalder Skigebiet sowie die Bleispitze oder das Pfuitjöchle auf der Westseite des Tales. Es lohnt sich also durchaus auch ein längerer Aufthalt im Gebiet. Unterkunftsmöglichkeiten gibt es in allen Kategorien - von der einfachen Pension bis hin zu den Luxus Chalets in Tirol, wo in Biberwier / Österreich auch verwöhnte Geschmäcker auf ihre Kosten kommen. Besonders hervorzuheben ist zudem die perfekte Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln, besonders von München und Kempten aus.
Anfahrt
Mit dem Zug von München über Garmisch oder von Kempten über Pfronten nach Ehrwald zur Zugspitzarena. Von dort direkt im Anschluss mit dem zur Skisaison kostenlosen Bus nach Biberwier. Nach Biberwier kommt man auch mit dem Auto aus allen Richtungen schnell über die Fernpassstrecke.
Ausgangspunkt
Talstation der Marienbergbahn am südlichen Ortsende von Biberwier (1012 m).
Routenverlauf
Der erste Teil des Anstiegs führt über die Skipiste bis zur Sunnalm. Hierher kann man bei Skibetrieb natürlich auch mit dem Lift fahren. Das Skigebiet stellt seinen Betrieb meist Anfang oder spätestens Mitte April ein.
Von der Sunnalm nach Osten zuerst flach, dann abwärts zur Talstation eines Schlepplifts (wer über die Piste aufgestiegen ist, läßt die Felle an den Skiern). Nun geht’s in leichtem Auf- und Ab - anfangs eher abwärts - hinein in das Kar „'s Bergle“. Spätestens im Karboden (ca. 1600 m) ziehen auch die Liftfahrer ihre Felle auf. Nun steigen wir immer dem tiefsten Punkt der Mulde folgend in einem leichten Rechtsbogen auf bis zu einem kurzen Flachstück. Hier fällt der Blick bereits auf die steile Rinne, die den weiteren Aufstieg vermittelt. Über den anfangs gemächlich geneigten Hang aufwärts und dann zunehmend steiler bis unter die Rinne. Bei harten Verhältnissen findet sich hier oft eine Fußspur, dann kann es schneller und angenehmer sein, die Ski an den Rucksack zu schnallen. Ansonsten mit Harscheisen, bei sicherem Pulverschnee aber oft auch bequem mit Ski hinauf in die Scharte. Jenseits durch eine überraschend bequeme Mulde nach Westen zum Gipfel.
Abfahrt
Die Abfahrt folgt der Aufstiegsroute. Im Karboden müssen nochmal die Felle aufgezogen werden und in 10 – 15 Minuten legt man so den Gegenanstieg zurück ins Skigebiet bis zur Sunnalm zurück. Auf der Skipiste zurück zum Parkplatz.
Varianten
Zur Hauptabfahrtsrinne ins Kar gibt es links und rechts davon noch steilere Varianten.