Lämpersberg, Kitzbüheler Alpen

18. 01. 2025 | Tourenverhältnisse Kitzbüheler Alpen
von Markus Stadler

Weiterhin gute Bedingungen für diese Tour als Überschreitung vom Alpbachtal in die Wildschönau

Weil es in der letzten Woche am Lämpersberg so gut ging und ich heute zufällig eine Sektionstour beim DAV-Bergbund Rosenheim dorthin im Programm hatte, saßen wir heute früh schon wieder um halb 8 im Zug, unterwegs auf eine Skisafari ins Alpbachtal. An der Schneelage gegenüber letzter Woche hat sich eigentlich nichts geändert. Neuschnee gab es kaum – höchstens 3 cm hat es drübergezuckert. Auf der Tour ist der Schnee aber auch nicht weniger geworden. Unterhalb von 1300–1500 m sollte man auf Forststraßen bleiben, sobald es etwas steiler wird und der Hang ost-, west- oder südseitig ausgerichtet ist. In den flachen, nord- und nordostseitigen Wiesenhängen nach Schwarzenau kann man aber immer noch perfekt bis auf 900 m abfahren. Im dichteren, steilen Wald hat es dafür gar keinen Schnee (konkret bei uns im Aufstieg zur Feldalm im steilen Waldstück ab der Jagdhütte etwa 100 Hm und bei der Abfahrt der kurze Waldgürtel unter der Hönigkaseralm, ca. 50 Hm). Sehr wenig bis gar keinen Schnee haben auch steilere Süd- bis Südwesthänge unterhalb von ca. 1600–1800 m. Generell liegt in der Wildschönau eher mehr Schnee als im Alpbachtal. Selbst das Feldalphorn sah machbar aus. Aber insgesamt sind die Berge talauswärts in beiden Tälern schneeärmer als die Hänge in den Talschlüssen.

Schneequalität: Insgesamt weiterhin gut, wenn auch stellenweise weniger begeisternd als letzte Woche. In sehr steilen Südhängen gab es bereits tragfähige firnähnliche Bedingungen (bei uns im Aufstieg über den steilen Südhang des Lämpersbergs) - allerdings bei geringer Änderung von Exposition und Neigung auch Bruchharsch. Im oberen Teil der Nordabfahrt hat der Wind etwas geblasen und daher die Hänge teilweise etwas abgeweht, so dass man auf dem verkrusteten Altschnee fahren musste. Aber spätestens ab der Baumgartenalm war vom Windeinfluss nichts mehr zu merken. In den flachen Hängen und auf allem, was nach Nordosten zeigte, lag noch Pulverschnee, steilere Südosthänge bekamen einen Deckel. Richtig gut wurde es dann ab der Hönigkaseralm, wo man mit 5cm Pulver auf tragfähiger Unterlage perfekt abfahren konnte.  

Fazit: Wenn man gut plant, sind die Kitzbüheler Alpen aktuell auf jeden Fall eine Empfehlung für Skitouren.

Bericht zur Tour: Hier gibts einen ausführlichen Blog-Bericht zu der Tour.