Georgien (Kaukasus), Kreuzpass - DedaEna

Heute morgen sind wir wieder auf der Heerstraße von Gudauri aus Richtung Süden gestartet. Die Bidara Kette haben wir rechts gelassen und sind links von 2400 Hm in Richtung Dedaena aufgestiegen, der wohl markanteste Berg, den man von Gudauri aus sieht. Wir sind durch einen riesigen Kessel immer weiter der Dedaena entgegen gegangen.

Am Anfang war der Schnee noch pulvrig leicht mit einer leichten Frostschicht oben drauf. Je weiter wir aufgestiegen sind, desto mehr Windanzeichen konnten wir sehen. Um Rinnen und Mulden zu vermeiden, in denen sich einiges an Triebschnee gesammelt hat, sind wir meistens auf erhabenen Stellen aufgestiegen. Ich hatte den Eindruck, dass sich der Wind in diesem Kessel fängt und es somit schwer zu sagen ist, aus welcher Richtung er kommt. Man kann also keine bestimmte Exposition meiden sondern sollte sich eher jeden Hang einzeln anschauen, denn nicht alle sind verblasen. Auf manchen Hängen findet man auch noch Schnee der sich super fahren lässt. Weiter oben, ab ca. 3100 hm wurde der Wind immer stärker und die Schneeoberfläche war sehr windgepresst.

Das Aufsteigen war hier technisch eher anspruchsvoll, da die Kanten der Ski kaum in den Schnee eingesunken sind. Auf einer Höhe von ca. 3300 sind wir auf dem Grat angelangt. Links von uns die Dedaenda und in weiter Ferne der Kazbeg. Bei der Abfahrt haben wir fast den gleichen Weg wie für den Aufstieg genommen. Die ersten 200 hm waren sehr hart und windgepresst und waren wirklich nicht schön zu fahren. Aber unten raus hatten wir im flachen Gelände mit weichem Pulverschnee viel Spaß!