Kategorien: Tourenverhältnisse Kaisergebirge

Wilder Kaiser, Griesnerkar, Hochgrubachspitze

Start mit Ski an der Griesneralm
Symbolbild für 80 % von Aufstieg und Abfahrt
Kurz vor der Pflaumhütte lichtet sich der Nebel etwas
Die Hoffnung auf Sonne steigt am Einstieg in die Rinne zum Schönwetterfensterl
Und dann sind wir tatsächlich über den Wolken
Aufstieg im unteren Teil der Rinne geht bequem mit Ski
Griffiger, kompakter Pulver zum Aufsteigen
Im oberen Teil dann besser die Ski tragen
Gipfelanstieg ging heute recht gut.
Die letzten Meter über den Grat zum Gipfel
Diffuses Licht aber immerhin Sicht am Gipfel
Bei der Abfahrt machts dann schnell wieder zu.

Skitour von der Griesneralm durchs Griesnerkar zum Schönwetterfensterl und auf die Westliche Hochgrubachspitze. Schneemenge ab Griesneralm noch ausreichend. Durch den Wald muss man allerdings etwa 10 Minuten die Ski tragen. Unterhalb des Waldes komplett durchnässte Schneedecke, allerdings so gesetzt, dass man nicht tief einsinkt. Oberhalb des Waldes dann etwas Neuschneeauflage in Betonschneekonsistenz, erst 5 cm – weiter oben dann 10 bis 15 cm. Erst oberhalb von ca. 1900 m in steilen Nordhängen annähernd pulvrig, sonst feucht. Aufstieg zum Schönwetterfensterl hat sehr wenig Schnee im oberen Teil. Ab der Engstelle wär’s gscheiter gewesen, die Ski zu deponieren und die letzten 50 Hm vom Schönwetterfensterl zu Fuß wieder abzusteigen. So mussten wir teilweise mit den Skiern runtertreten, weil es so schmal ist, dass meine Ski (1,78m) teils hinten und vorne anstanden. Dazu schauen vereinzelt Steine raus. Bei uns ging das Stück problemlos ohne Steigeisen, ab morgen dürften sie aber zu empfehlen sein, da der Neuschnee jetzt komplett abgeschabt ist und es morgen vermutlich hart sein wird. 

Der Gipfelanstieg (Schrofengelände mit ein paar leichten Kletterstellen im 1. Schwierigkeitsgrad, teils recht esponiert) hatte gute Bedingungen. Nur 10 bis 20 cm Neuschnee auf den Felsen – vorher wars wohl aper. Steigeisen hatten wir keine, Pickel bringt auch nix, wir hatten die Skistöcke dabei, die sind stellenweise hilfreich. Die Abfahrt durch die Rinne war unter der Engstelle zerfahrener Pulverschnee, unterhalb, im unverspurten Bereich, kurz ganz nett. Dann sind wir links noch rauf in den Sattel hinter dem Kleinkaiser und von dort ins Tal abgefahren. Leider komplettes Whiteout und meist schwerer, zerackerter und mit Bollen übersäter Schnee. Wo es eng wird, ausgefahrene Buckelpiste. Die Abfahrt war heute kein Highlight.