Kategorien: Tourenverhältnisse Kaisergebirge

Wilder Kaiser - Griesnerkar - Goinger Törl

Start am Winterwanderweg kurz nach der Mautstelle
Bekannte Szenerie an der Russenleite hinter der Grieseneralm
Die Spur über den Rücken führt teils noch etwas in die Latschen
Zackige Spur ins Schönwetterfensterl
Die Fritz-Pflaum-Hütte im Schatten ist heute kein Pausenplatz
Spitzkehren ins Goinger Törl
Die letzten Meter zum sonnigen Pausenplatz
Teils leicht windgedeckelte Pulverhänge unter der Scharte
Der beste Pulverschnee findet sich in den Mulden

Am Parkplatz bei der Mautstelle liegen rund 15 cm Schnee. Der Winterwanderweg auf der Schattenseite ist gewalzt und gut mit Ski gangbar, talauswärs läuft er momentan ziemlich gut. Gehzeit bis Griesneralm ca. 1 Stunde, die meisten haben sich aber mit dem Hüttentaxi kutschieren lassen. An der Griesneralm hat es 30-50 cm Schnee, hier auf  der Schattenseite oberflächlich 15 cm Pulverschnee auf harter Unterlage. Das bleibt auch durch den Wald so, hier kommt man nicht auf Steine durch, obwohl die Schneemengen nicht vergleichbar sind mit den letzten beiden Jahren. An der Steilstufe nach dem Wald ebenfalls etwa 10-20 cm lockerer Schnee auf Unterlage. Allerdings findet sich nun (auf ca. 1200 - 1400 m) unter dem obersten Lockerschnee eine dünne Regenkruste. Außerdem ist in der Pulverschneeauflage viel Graupel enthalten (letzteres gilt für das gesamte Kar bis oben hin). Dort wo es flacher wird ist zunehmend Windeinfluss sicht- und spürbar. In den Mulden liegt hier mehr Pulverschnee, teils auch mit Winddeckel, dazwischen gibt es abgeblasene Bereiche mit harschiger Oberfläche. Außerdem sollte man in der Abfahrt wegen versteckten (Kuppen und Rücken) oder sichtbaren Steinen aufpassen.

Heute wurden Schönwetterfensterl und Regalpscharte angespurt. Zum Goinger Törl führte bereits eine Spur von gestern, der sind wir dann mit kurzem Umweg über die Fritz-Pflaumhütte (Holz abliefern) gefolgt. Am Goinger Törl kurze Mittagssonne - dann ging es auch schon wieder talwärts.

Fazit: Landschaftlich wie immer genial, für einen Hochwintertag relativ viel Betrieb, Schneequalität durchwachsen, vor allem im oberen Teil - dort auch noch nicht alle Steine zugeschneit. Nach unten hin dann besser: Homogenere Unterlage und schöner Pulverschnee.