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Lasörling über Lasnitzental

Start in Prägraten bei einem knappen Meter zusammenghocktem Altschnee
Hindernisparcour auf der Forststraße
Einige steile Lawinenrinnen am Weg zur Lasnitzenalm
Der Megahang im Talschluss
Ausstieg in die Scharte
Tiefblick vom Gipfel in die Aufstiegsrinne
Abfahrt in bestem Pulverschne
Da freut sich die Lissi - und der Hang nimmt kein Ende
Blick zurück in die Scharte

Die Skitour zum Lasörling hat momentan sensationelle Bedingungen - sieht man einmal vom mühsamen Zustieg ab. Die Forststraße von Prägraten ins Lasnitzental ist von vielen umgestürzten Bäumen durch den Schneebruch am Ende der Starkschneefälle blockiert. Auf der gesamten Strecke muss man rund 10 mal die Ski ab- und wieder anschnallen und über Bäume klettern oder sich unten hindurchzwängen. In der Querung der Steilflanke zur Lasnitzenalm sind viele Lawinenstriche zu queren. Momentan gehts aber halbwegs gut, weil die Lawinenbahnen kaum eisig sind. Kurz hinter der Lasnitzenalm liegen im Graben ein paar alte Lawinenkegel. Es hängen auch noch  größere Gleitschneepakete oben in der Flanke - kein Brotzeitplatz dort! Der 1000-Meter-Hang im Talschluss hat dann perfekte Verhältnisse: ca. 10-15 cm spannungsarmer Pulverschnee auf sehr homogenen Altschneedecke. Der Fallwind aus der Flanke hat an manchen Stellen einen dünnen Windharschdeckel gebildet, der beim Fahren nicht stört. Das letzte Stück zur Scharte unter Pulverauflage teils ein etwas härterer Schnee, auf dem man beim Spuren mit Ski seitlich weggerutscht ist. Daher sind wir die letzten 80 Hm zu Fuß raufgestapft. Ab der Scharte ging es wieder mit Ski über die oberflächlich aufgeweichte Südflanke in Richtung Gipfel. Auf den letzten 40 Hm war es dann zu steinig für die Ski, so dass wir ein Skidepot eingerichtet haben und über den Grat zu Fuß aufgestiegen sind.