Kletterrouten Wilder Kaiser » Maukspitze » Untere Südwand

Südpfeiler

Bewertung Ernsthaftigkeit
8+ /9- E2+   Infos
Kletterzeit Kletterlänge
5 - 6 h 400 m
Wandhöhe Exposition
350 m S
Beliebtheit
3

Routencharakter

Steiler Techno-Klassiker, der mit der Sanierung jetzt eine lohnende Freikletterroute abgibt. Unten steiler, gelber, nicht immer ganz fester Fels (Marke "Zinnen") mit pumpiger Kletterei.  Ab der der 4. SL (bis auf den kurzen brüchigen Start) bester Kaiserfels mit super Wandkletterei. Aufgrund der vielen alten Haken zwischen den gelegentlichen Bohrhaken, können die meisten schwierigen Stellen auch AO geklettert werden.

Schwierigkeit

8+/9- (eine Seillänge), eine Stelle 8, anhaltend 7 und 7+. Großteils auch klassisch A0 und A1 machbar.

Absicherung

Seit der Sanierung jetzt recht komfortabel gesichert. Stände gebohrt, vereinzelt gebohrte Zwischenhaken, dazu sehr viele (teils schlechte) alte Normalhaken. Zusätzliche Absicherung mit Cams empfehlenswert.

Empfohlene Ausrüstung

15 Express, Cam #0,3-2

Erstbegeher

Seppi Spöck, Jürgen Vogt 1963. Sanierung durch Reini Percht, HP Widmann, Christian Hechenberger und Simon Berger. Erste Rotpunktbegehung am 17.10.2019 durch Christian Hechenberger und Simon Berger

Zustieg

a) Vom Parkplatz in Prama (Häusling) der Ausschilderung zur Ackerlhütte folgen. Von hier weiter ins Östliche Hochgrubachkar indem man in der ersten markanten Linkskehre rechts durch die Almwiesen mehr oder weniger weglos aufsteigt.(ca. 1,5 h); b) von der Wochenbrunner Alm über die Gaudeamushütte zur Wildererkanzel und kurz danach dem Höhenweg nach rechts folgend ins Westliche Hochgrubachkar. Weiter in Richtung Ackerlspitze bis kurz vor den Wandfuß der Südabstürze, hier Rucksackdepot und auf dem Steig hinab ins Östliche Hochgrubachkar. (ca. 1,5 h)

Einstieg

Im östlichen Hochgrubachkar bis unter den markanten, gelben Südpfeiler. Über Schrofen rechts davon etwa 50 m schräg links aufwärts, am Einstieg der Route "Südwind" (1 BH) vorbei noch ca. 20 m weiter nach links hinauf (2) zum ersten Stand (2 BH).

Routenverlauf

Die Route verläuft anfangs in der gelben Wand rechts der Pfeilerkante, im oberen Teil dann direkt an der Kante, bis sie auf die Buhl am Stand nach deren langen Quergang trifft. Von dort über die Buhl (noch 2 SL 5+ und 5 - danach leichtes Grasschrofengelände mit Stellen 3) zum Ausstieg.

Abstieg

Vom letzten Stand der Buhl links um den Felsen herum in eine Rinne, durch diese links hinauf zum markierten Wanderweg. Nun entweder in 10 Min. zum Gipfel oder gleich links hinab in 45 min. zum Rucksackdepot oder ins Östliche Hochgrubachkar.

Übernachtung oder Einkehr

Ackerlhütte

Informationsquelle

Infos von Christian Hechenberger

Fotos aus der Route