Seitenweg
Bewertung | Ernsthaftigkeit |
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9+ | E3 |
Kletterzeit | Kletterlänge |
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4 h | 270 m |
Wandhöhe | Exposition |
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220 m | S |
Beliebtheit |
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1 |
Routencharakter
Eigentlich nur eine Variante zu alten Technoroute "St. Johanner Weg". Schöner Mix aus Alt und Neu, in den schweren Passagen ausgesprochen schöne Kletterei an traumhaftem Fels. Ein ideales Freikletterabenteuer für all jene, die den 9.Grad drauf haben.
Schwierigkeit
9/9+ (eine Seillänge), eine Seillänge 8+, sonst deutlich leichter.
Absicherung
Im klassischen St. Johanner Weg stecken einige Normalhaken in den leichten Seillängen, die Städne der SL 2+3 wurden mit je einem neuen Normlhaken ergänzt. Auf der Originalhakenleiter (Stichtbohrhaken) wurden zwei Bolts gesetzt, in der Variante stecken ebenfalls zwei Bolts + ein gebohrter Stand, sowei wenige Normalhaken. Mit Stoppern oder kleineren Friends und Cams bis Gr. 3 läßt sich der Rest absichern.
Empfohlene Ausrüstung
Stopper und/oder kleine Friends/Aliens, Cams bis #3
Erstbegeher
Guido Unterwurzacher, Christian Hechenberger am 20.09.2019
Zustieg
Vom Wanderparkplatz Hüttling (Zufahrt vom Stanglwirt-Prama, Ausschilderung „Schleierwasserfall“). Immer der Ausschilderung „Ackerlhütte“ folgend gibt’s verschiedene Varianten, die schnellste dürfte über die Graspoint Nieder- und Hochalm führen (gut 1 Stunde). Von der Ackerlhütte aufwärts ins Hochgrubachkar. An der Weggabelung nach links (Gildensteig) und nach ca. 200 m rechts auf dem rot markierten Steig in Richtung Schönwetterfensterl. Nach einer ersten felsigen Steilstufe zweigen rechts (nach Osten) deutliche Steigspuren zur markanten pyramidenförmigen Südwand ab (1 Std., Rucksackdepot). Rechts haltend den Steigspuren folgen. Ein Schrofengürtel wird durch die rechte von zwei Rinnen überwunden (Stellen 2), dann über Grasschrofen bis unter die Südwand der Westlichen Hochgrubachspitze ( weitere ca. 30 Min. - gesamte Gehzeit vom Parkplatz 2 - 2,5 h).
Man kann auch von der Wochenbrunneralm über die Gaudeamushütte und den Gildensteig ins Hochgrubachkar gelangen, von dort wie oben (ähnlicher Zeitbedarf).
Routenverlauf
Die Route folgt dem St.Johanner Weg bis zur Hakenleiter der 5. SL. In dieser geht es nach rund 2/3 rechts weg und in freier Kletterei hinauf in das leichtere Schrofengelände. Von dort rechts hinauf zum SO-Grat und zum Gipfel.
Abstieg
Vom Gipfel zuerst am Grat nach Norden, dann nach Südwesten über steiles Gras und Schrofen (1) absteigend, den Steigspuren und Markierungen folgend, zurück zum Rucksackdepot (30-45 Minuten).
Alternativ kann man auch über Goinger Wunderwelt abseilen.
Übernachtung oder Einkehr
Informationsquelle
Guido Unterwurzacher
Topo
Topo vom Seitenweg bzw. dem St. Johanner Weg
Fotos aus der Route
In der Schlüsselseillänge des "Seitenwegs" - Foto: Guido Unterwurzacher