Kletterrouten Velebit » Anica Kuk » Nordwand

Pero + Brid za veliki cekic

Bewertung Ernsthaftigkeit
6+ E2   Infos
Kletterzeit Kletterlänge
4 - 5 h 470 m
Wandhöhe Exposition
300 m N
Beliebtheit
4

Routencharakter

Der Anica Kuk ist der absolute Paradeberg in Paklenica. Seine 300 m hohe Wand wird von einer Vielzahl an schwierigen Routen durchzogen. Klettereien im mittleren Schwierigkeitsgrad sind allerdings eher die Ausnahme. Die wohl schönste Mehrseillängenroute im gemäßigten Bereich findet sich am rechten Rand der riesigen Wand. Die Kombination einer Route am sogenannten Elefantenbauch (hier die Route "Pero") mit "Brid za veliki cekic" ist teilweise auch unter der Bezeichnung "Big Hammer" geläufig. Die Route reicht nur in der ersten Seillänge an den Grad 6a heran (kann aber links über "Karabore 5b" umgangen werden). Wer bei den Schwierigkeiten noch etwas Spielraum hat, kann in den ersten drei Seillängen auch den Superklassiker am Elefantenbauch, die Route Domzalski (6a+) als Einstieg wählen. Insgesamt eine hervorragende, gut abgesicherte Alpinroute in allerbestem und nur stellenweise leicht speckigem Fels. Eine der längsten Routen im Velebit.

Schwierigkeit

6+ und 6 (je eine SL), häufig 6- und 5+

Absicherung

Relativ gut mit Bohrhaken abgesichert - an den Ständen sind (ausser am letzten Stand) Bohrhaken oder dicke geklebte Ringe angebracht. Einige etwas größere Runouts können teilweise mit Stoppern und Camalots der Großen 1 - 3 zusätzlich abgesichert werden.

Empfohlene Ausrüstung

Stopper, Camalots 1 - 3

Erstbegeher

L. Cergol, P. Cizmek (Pero); oben unbek.

Hinweise

Weitere Informationen zum Klettern in Paklenica gibts im Bereich Sportklettern.

Zustieg

Vom Parkplatz dem Weg in die Schlucht folgen. Nach ca. 20 Minuten zweigt rechts der Weg in Richtung "Anica Kuk" und gleich von diesem noch weiter nach rechts ein Weg mit der Ausschilderung "Stup - Domzalski" ab. Dieser führt über Schotterfelder in 5 Minuten unter den markanten Plattenschuss des Stup (Elefantenbauch).

Einstieg

Der Einstieg ist einige Meter rechts oberhalb vom tiefsten Punkt unter den kompakten Platten der SW-Wand des Stup. Der erste Haken steckt relativ hoch in der Platte.

Abstieg

Vom letzten Stand (Köpfel) auf dem Geröllband nach rechts durch das Felsenfenster und nach rechts einige Meter hinaus zum Grat. Nun am Grat über das Felsenfenster drüber und hinauf zur Hochfläche. Über weite Karstfelder (rote Markierungen) in ca. 20 Minuten zum Gipfel des Anica Kuk. Jenseits auf markiertem Weg (anfangs noch weiterhin bizarre Karstformationen) hinab in die Schlucht (30 - 45 min) vom Gipfel) zum Wanderweg und auf diesem hinaus zum Parkplatz. Wer nicht zum Gipfel möchte kann man am Grat nach dem Ausstieg auch den Markierungen rechts hinab folgen. Hier sind einige steilere Klettersteigpassagen zu überwinden, bis man in das Kar westl. des Stup gelangt. Im Kar ein Stück abwärts, bis man den Weg nach rechts auf Steigspuren (anfangs leicht aufwärts) verläßt und direkt zum Einstieg gelangt. Ca. 45 - 60 Min. vom Ausstieg.

Fotos aus der Route