Kletterrouten Berchtesgaden - Reiteralm » Eisberg » Schafleckpfeiler
Die Geniale
Bewertung | Ernsthaftigkeit |
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7 | E2- |
Kletterzeit | Kletterlänge |
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4-5 h | 320 m |
Wandhöhe | Exposition |
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250m | S |
Beliebtheit |
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3 |
Routencharakter
Wie der Routenname suggeriert, eine geniale Linie auf den Schafleckpfeiler mit einigen recht originellen Kletterstellen. Die Felsqualität und die Kletterei sind allerdings für Reiteralmverhältnisse nur mäßig, zu viele grasige, schrofige, erdige oder brüchige Passagen trüben das Vergnügen häufig, die richtig schönen Klettermeter sind deutlich unterrepräsentiert. Insgesamt eher ein alpines Vergnügen für Leute, denen auch das Gesamterlebnis einer Wanddurchsteigung etwas abgibt.
Schwierigkeit
7 (zwei Stellen) sonst meist 5 und 6+, (6+ obligat).
Absicherung
Gut mit Bohrhaken abgesichert, aber stellenweise etwas größere Abstände, Keile und Friends können nur an wenigen Stellen sinnvoll eingesetzt werden. Für die letzte Seillänge sind 1-2 Bandschlingen zusätzlich brauchbar.
Empfohlene Ausrüstung
10 Expressschlingen, Bandschlingen, evtl. Stopper
Erstbegeher
Wolfgang und Franz Palzer von unten 2012
Zustieg
Vom Parkplatz Halsalm am Triebenbachlehen nach ca. 200 m rechts auf einen Schlepperweg abbiegen und bis kurz vor seinem Ende folgen (ca. 20 Min.). Nun dem nun Steig rechts steil aufwärts durch den Wald bis zu einem Querweg (Steinmann), hier Rucksackdepot (45 Min vom Parkplatz). Nach rechts zu einer großen Schuttreise und an ihrem rechten Rand aufwärts bis kurz vor den Eingang in die Schlucht. Hier auf Band rechts hinaus in die Grasschrofen und über sie steil aufwärts unter die Plattenwand (Stellen 1-2). Unter den Platten nach links zurück in die Schlucht zum Einstieg (20 Min. vom Rucksackdepot).
Einstieg
Der Einstieg befindet sich in Falllinie des großen Kamins am obersten Ende der Schlucht bei einem Schild mit der Aufschrift „Die Geniale".
Routenverlauf
Der untere Wandriegel wird links des Schluchtkamins überwunden, der Ausstieg zum flacheren Mittelteil erfolgt durch das Loch am oberen Abschluss des Kamins. Oberhalb geht es mehr oder weniger entlang der stumpfen Pfeilerkante zum Pfeilergipfel.
Abstieg
Vom Gipfelkreuz auf deutlichem Steig abwärts und immer links haltend bis zu einem markierten Weg. Weiter nach links abwärts bis zu einer Verzweigung. Nun entweder links über die Platte (direkter aber etwas luftiger) oder rechts über das Leiterl und nach dem Zusammentreffen der beiden Varianten nach links hinab zum Rucksackdepot (45 Min.).
Topo
Kein Topo vorhanden
Fotos aus der Route
Grasdurchsetzte Schrofenrampen wie hier sind desöfteren zu bewältigen.
Im originelle Höhlendurchstieg am Ende der unteren Steilwand.
Die schönste Kletterei bietet die siebte Seillänge.