Agostinihütte
Eindrucksvoll gelegene Hütte im Val d'Ambiez in der Brenta
Die Brentagruppe nördlich des Gardasees ist zwar geografisch ein gutes Stück von den eigentlichen Dolomiten weg, geologisch und optisch läßt sie sich aber diesen zurechnen. Auch zum Klettern bietet die Region jede Menge. Während auf der Nordostseite die Brentei-Hütte als Anlaufpunkt für die berühmten Wände des Campanile Basso und des Crozzon die Brenta dient und entsprechend beliebt ist, verirren sich auf die andere Seite ins Val d'Ambiez nur recht wenige Kletterer. Hier sind daher die Weitwanderer und Klettersteiggeher weit in der Überzahl.
Anfahrt
Ausgangspunkt ist San Lorenzo in Banale. Dorthin reist von Norden entweder über San Michele/Mezzolombardo und den Molvenosee an oder etwas schneller über Trento und Sarche. In San Lorenzo fährt man noch ein kurzes Stück nach Nordosten ins Val d'Ambiez zum Parkplatz beim Ristoro Dolomiti (860 m).
Zustieg
Vom Parkplatz auf der Fahrstraße und dem ausgeschilderten Weg in 2,5 - 3 Stunden zum Rif. al Cacciatore und am Wanderweg weiter in 1,5 h zum Rifugio Agostini. Bis zum Rif. al Cacciatore existiert auch ein Jeep-Taxidienst für ca. 10 Euro (ab 4 Personen) - Infos und Tel.Nummern gibts auf der Hüttenhomepage.
Übergänge
Von der Agostinihütte lassen sich eine ganze Reihe weiterer Hütten auf Wegen oder alpinen Klettersteigen erwandern:
- Rif. 12 Apostoli über die Bocch. d. Due Denti (alpiner Klettersteig, 2-3 h)
- Rif. Pedrotti und Rif. Tosa über Sentiero Palmieri (leicht, 2 - 3 h)
- Rif. Brentei über Bocca d'Ambiez (alpiner Steig mit Gletscher, 3,5 - 5 h).
Gipfelanstiege
- Cima Tosa über Boccha di Tosa (anspruchsvoller Steig über Gletscher, Klettersteig, Kletterstellen bis 2; ca. 3 - 4 h)
- Alle weiteren Gipfel der mgebung sind Kletterberge oder weglos in anspruchsvollem alpinen Gelände zu ersteigen.
Klettermöglichkeiten
Das Klettergebiet der Agostinihütte ist zwar sehr umfangreich, die allermeisten Kletterer haben aber genau zwei Ziele: Den Torre d'Ambiez direkt oberhalb der Hütte mit kürzeren Halbtagsunternehmungen und die eindrucksvolle Ostwand der Cima d'Ambiez mit so berühmten Touren wie "Fox-Stenico", Via Concordia oder Via Vienna.
Skitouren
Der Zustieg ins Val d'Ambiez ist sehr lawinengefährdet und aufgrund des tiefen Ausgangspunktes meist nicht von unten weg mit Ski machbar. Im Tal oben gibt es dann aber einige anspruchsvolle, lohnende Scharten, die mit Ski befahren werden können. Allerdings sind hier in der Regel nur sehr selten Leute unterwegs.
Kontakt
Eigentümer: CAI SAT
Pächter: Familie Cornella
Kontakt: Tel. 0039 0465 734138
Bewirtschaftung: ca. Mitte Juni bis Ende September