Skitour Bayerische Voralpen - Wildalpjoch (1720 m)
Wildalpjoch vom Sudelfeld
Schwierigkeit | Gesamteindruck |
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1-2 / WS+ |
Höhenmeter | Gehzeit |
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720 m | 2 h |
Exposition | Lawinengefahr |
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Süd, Südost |
Beliebtheit |
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Steiler Südhang für Firn- oder Pulverschneevergnügen
Mit seiner geradezu idealen Südabfahrt – waldfrei, zügig und stets der Sonne zugewandt – nimmt das Wildalpjoch eine Sonderstellung unter den sonst oft weniger skifreundlich gestalteten Bayerischen Voralpen ein: Kein lähmender Ziehweg hemmt den Zugang, kein Waldstück die Abfahrt.
Anfahrt
Mit dem PKW von Bayrischzell über den Sudelfeldsattel noch etwa 3 km abwärts bis zur langgezogenen Arzmooskurve. Hierher von Brannenburg oder Oberaudorf bis zum Ende des einzigen kurz abwärts führenden Straßenstücks der Sudelfeldstraße.
Ausgangspunkt
Großer Parkplatz in der Kurve (von Bayrischzell kommend auf der rechten Seite).
Routenverlauf
Beim geräumigen Parkplatz am Sudelfeld überqueren wir die Straße und den markanten Einschnitt des Arzmoosbaches, um uns sogleich rechts, vorbei an einer Schranke, auf der orographisch rechten Bachseite einwärts ins Arzmoos zu halten. Schon bald endet der bislang benutzte Wirtschaftsweg an einem kleinen, von links einmündenden Bachbett. Über freie Wiesen steigen wir nun in nordwestlicher Richtung rechts eines Geländeeinschnittes auf. Die Jackelberger Alm wird dabei nicht berührt, liegt aber nur wenige Meter weiter links auf einer Kuppe. In gleichbleibender Grundrichtung erreichen wir am Waldrand eine alte, freistehende Eiche, an der vorbei wir leicht den Durchschlupf durch eine schmale Lichtung mit einer Jagdhütte finden. Schon bald stehen wir am Fuß des etwa 300 Meter hohen, hindernislosen Gipfelhanges. In jedem Falle sind wir nun gut beraten, uns hier gleich links zu halten – längs des Waldrandes auf den steilen, aber lawinensicheren und gut begehbaren Südkamm des Wildalpjoches zu. Über diesen nähern wir uns, recht rasch an Höhe gewinnend, dem Gipfel, den wir zuletzt entweder direkt oder mit einer kurzen rechtsseitigen Schleife erreichen.
Abfahrt
Die Abfahrt folgt im wesentlichen der Aufstiegsspur; bei sicherer Lawinenlage jedoch werden wir unsere Spuren nicht entlang des Südkammes ziehen, sondern kunstvolle Girlanden in die herrliche Südostflanke zeichnen.
Varianten
Querung unterhalb der Kasererwand nach Osten zu einem kleinen Sattel. Von dort steile Südabfahrt hinunter zur Jackelberger Alm.
Hinweise
Vorsicht bei Gefahr von Nass- und Gleitschneelawinen bei der Querung der steilen Südmulde.
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