Skitour Hohe Tauern - Großer Silberpfennig (2600 m)

Silberpfennig von Rauris

Schwierigkeit Infos Gesamteindruck
2 / ZS-
Höhenmeter Gehzeit Infos
1400 m 4 h
Exposition Lawinengefahr Infos
West
Beliebtheit

Aussichtsreicher Skiberg für den Hochwinter und das Frühjahr in der Goldberggruppe

Der Silberpfennig ist ein Paradeskiberg, der im Winter von drei Seiten bestiegen wird. Der Anstieg vom Rauriser Tal wird im Hochwinter relativ selten unternommen, da die Mautstraße zum Lenzanger noch geschlossen ist und daher ein etwas längerer Zustieg fällig wird. Für Gäste der Unterkunftshäuser in Kolm-Saigurn bietet der Berg daher ein gemütliches, wenig überlaufenes Tourenziel. Aber auch vom Ausgangspunkt am Bodenhaus bei der Mautstelle lohnt sich die Tour - dann auf den ersten zwei Dritteln auf anderer Routenführung. Wie auch immer - die Aussicht auf Sonnblick und Hocharn, aber auch hinüber zum Ankogel oder nach Norden zum Hochkönig wird bei guter Sicht in jedem Fall die Besteigung lohnen.

Anfahrt

Von Bischofshofen über St. Johann im Pongau das Salzachtal aufwärts, bis links die Straße ins Rauriser Tal abzwieigt. Auf ihr bis in den Talschluss. Die Mautstraße ab dem Bodenhaus ab etwa Mitte April geöffnet, im Hochwinter entweder zu Fuß/mit Ski (ca. 1 bis 1,5 h) oder mit Shuttledienst vom Naturfreundehaus nach Kolm-Saigurn.

Ausgangspunkt

a) Parkplatz Lenzanger (1550 m) im hintersten Rauris-Tal, etwa 1 km vor Kolm-Saigurn, Mautstraße ab Bodenhaus ab etwa Mitte April geöffnet, im Hochwinter entweder zu Fuß/mit Ski (ca. 1 bis 1,5 h) oder mit Shuttledienst vom Naturfreundehaus.

b) Parkplatz Bodenhaus (1230 m), unmittelbar an der Mautstelle

Routenverlauf

a) Vom Parkplatz Lenzanger an der Fahrstraße wenige Meter nach Süden über die Brücke und gleich links entlang eines schmalen Sommerwegs (immer rechts vom Bach) hinauf zu einer Forststraße. Hier kurz nach links über den Bach und gleich wieder rechts durch schönen, lichten Wald am Bach entlang hinauf zur Durchgangalm (1742 m). An der Alm geht es nun links vorbei durch den flachen Talkessel nach Osten zur Filzenalm. Hinter den Hütten steigen wir durch eine Schneise weiter nach Osten auf und erreichen in mehreren kurzen Stufen links haltend den flachen Karboden des Filzenkares (ca. 2000 m). Wiederum links haltend gelangen wir über einen weiteren, mittelsteilen Hang zum Verbindungsgrat zwischen der Pockkarscharte und dem Punkt 2323 m. Ein flacher Sattel ermöglicht hier einen bequemen Übergang in die Ostseite. Ein kuppiertes Plateau wird nun nach Nordosten gequert bis unter die steilen Südhänge von Punkt 2498 m. Unterhalb der Felsen folgt nun eine etwas heikle ansteigende Querung (bei sehr hartem Schnee oder bei Lawinengefahr) in das überraschend flache Südkar des Silberpfennig. Ohne größere Probleme steigen wir nun hinauf in die Baukarlscharte. Jenseits rutschen wir wenige Schritte hinab, queren in die Nordseite und steigen über den oben recht steilen Nordhang (Vorsicht bei Lawinengefahr) hinauf zum Gipfelgrat. Dieser führt flach nach Osten zum Gipfelkreuz.

b) Vom Bodenhaus steigen wir entlang der Mautstraße (diese wird im Winter nicht gestreut und ist daher in der Regel gut mit Ski begeh- und befahrbar) auf bis zur Kehre 3 - Kehre 2 kann dabei entlang des Schneeschuhtrails abgekürzt werden. In der Kehre beginnt links des Graben ein anfangs steiler Ziehweg (markiert mit "Schneeschuhtrail") links aufwärts. Nach etwa 100 Höhenmeter führt der Weg über einen kleinen Graben nach rechts. Unmittelbar rechts des Grabens zweigen wir nun vom Schneeschuhtrail ab und steigen steil aufwärts , wo wir wieder auf einen Ziehweg treffen. Dieser zieht nun nach links über den Graben und in einigen Kehren hinauf in flacheres Gelände mit lichtem Wald. Nach einer flachen Linksquerung erreicht die Straße eine Lichtung. Hier überwinden wir rechts einen kurzen etwas steileren Hang und kommen in schönes Almgelände - wo uns verschiedene weitere Aufstiegsmöglichkeiten bleiben. Am aussichtsreichsten quert man hier nach rechts durch lichten Wald zum Beginn eines breiten Rückens. Diesem folgen wir nun gemütlich aufwärts bis wir bei etwa 2100 m an eine Engstelle kommen. Links an einigen Felsen geht es kurz steil vorbei zur Fortsetzung des Rückens. Jetzt halten wir uns nach rechts und queren vom Rücken hinein in das Filzenkar, und steigen bequem Verbindungsgrat nördlich der Pockkarscharte auf, wo wir auf Anstieg a) treffen.

c) Vom Naturfreundehaus und vom Ammererhof quert man entlang des Sommerwegs zur Durchgangalm - dann weiter wie a)

Abfahrt

Jeweils entlang der Aufstiegsroute