Skitour Stubaier Alpen - Schwarzenbergfernerspitze (3296 m)
Schwarzenbergfernerspitze von der Franz-Senn-Hütte
Schwierigkeit | Gesamteindruck |
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2-3 / WS+ |
Höhenmeter | Gehzeit |
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1300 m | 4,5 h |
Exposition | Lawinengefahr |
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Ost |
Beliebtheit |
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Schöne Skitour auf die Kuppe westlich des Schrankarkogels in den nördlichen Stubaier Alpen
Dieser schöne und relativ häufig bestiegene Schneespitze über dem Schwarzenbergferner ist die höchste Erhebung zwischen Schrankogel und Schrankarkogel. Der Berg ist eigentlich namenlos und auch in den Karten nicht benannt - für eine einfachere Identifikation hab ich ihn einfach mal "Schwarzenbergfernerspitze" bezeichnet - vielfach wird er aber auch als Westgipfel des ein gutes Stück entfernten Schrankarkogels bezeichnet. Die Höhenangabe bezieht sich auf unsere Höhenmesser und die Angabe auf der Homepage der Franz-Senn-Hütte, in den AV-Karten findet sich keine Kotierung. Der Gipfel wird auch häufig von der Amberger Hütte aus bestiegen und bietet sich als einfachere Variante zu Schrankogel und Schrankarkogel an.
Anfahrt
Im Stubaital bis Milders, wo rechts die steile Bergstraße ins Oberbergtal abzweigt bis zum Parkplatz Seduck (ca. 1450 m) im Oberbergtal, oft Parkplatzmangel.
Ausgangspunkt
Franz Senn-Hütte (2147 m). Hüttenzustieg: Entlang einer Schneewieselspur taleinwärts in etwa einer Stunde zur Oberiss-Hütte (1742 m). Noch ein Stück rechts haltend bis zu der steilen Flanke, die das Tal rechts abschließt. Entlang eines breiten Wegs (apert schnell aus, hier oft zu Fuß) links haltend durch die Schrofenflanke aufwärts bis in den Talboden und entlang des teilweise schmalen Wegs zur Alpeiner Alm. Jetzt wieder etwas flacher rechts vom Bach weiter, zum Schluß über eine Brücke zur schon länger sichtbaren Franz-Senn-Hütte. (2 - 3 Stunden von Seduck). Für verwöhnte Tourengeher gibts diverse Servicedienste wie Skidoo-Schleppdienst bis Oberiss und Rucksack-Transport von dort zur Hütte.
Routenverlauf
Von der Hütte das flache Tal nach Südwesten bis zu einer ersten Stufe, die zuerst direkt und nach einer flacheren Passagen in einem Linksbogen überwunden wird. Ein weiteres Flachstück bringt uns zur Gletscherzunge des Alpeiner Ferners. Diesem folgt man rechts aufwärts bis er auf einer Höhe von etwa 2800 m deutlich steiler wird. Nun rechts haltend aufwärts, links an den felsigen Ausläufern der Nördl. Wildgratspitze vorbei unter die Wildgratscharte. Durch die linke von zwei Rinnen hinauf in die Einschartung und jenseits über steilen Schnee oder Geröll hinab auf den Schwarzenbergferner. In einem großen Rechtsbogen quert man den Gletscher nach Westen bis zu dem kleinen Schneegupf, auf den man mit Ski bis zum höchsten Punkt aufsteigen kann.
Abfahrt
Die Abfahrt folgt der Anstiegsroute, dazu kann man sich ein Wiederauffellen zur Scharte u.U. sparen. Bei guten Schneeverhältnissen kann man vom Gipfel nach Südosten in das Gletscherbecken abfahren und mit Fellen wieder zur Scharte aufsteigen.
Varianten
Der Gipel wird auch häufig von der Amberger Hütte aus bestiegen. Er eignet sich daher auch ideal als ZIel im Rahmen einer Gebietsdurchquerung beim Übergang zwischen den beiden Hütten.
Hinweise
Kurze steile Tragepassage an der Wildgratscharte, bei ungünstigen Bedingungen können hier Steigeisen empfehlenswert sein.
Hütte
Führer
Stubaier Alpen - Skiführer