Skitour Tuxer Alpen - Nördlicher Schober (2448 m)
Nördlicher Schober aus dem Wattener Tal
Schwierigkeit | Gesamteindruck |
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1-2 / WS |
Höhenmeter | Gehzeit |
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1050 m | 3 h |
Exposition | Lawinengefahr |
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Nord, West |
Beliebtheit |
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Nette Skitour mit langem Straßenhatscher für schneearme Zeiten
In schneearmen Zeiten sind Tourentipps besonders begehrt, die auch dann mit Ski machbar sind, wenn sonst fast garnichts geht. Der Nördliche Schober in den Tuxer Alpen ist so eine Tour. Einziger Wehrmutstropfen ist allerdings der recht lange Straßenhatscher - wobei aber gerade dies (in Verbindung mit dem hohen Ausgangspunkt) der Grund dafür ist, dass die Tour auch bei geringer Schneelage möglich ist. Folgt man doch bis in eine Höhe von 2100 m einer Forststrasse, bzw. einer Rodelbahn - die nur wenig Schneeauflage für die Abfahrt benötigt. Im oberen Teil sollte dann jedoch bereits eine solide Altschneeunterlage vorhanden sein, da die Unterlage abseits der Straße relativ steinig ist.
Anfahrt
Von der Inntal-Autobahn, Ausfahrt Wattens, in Richtung Ortsmitte, dann links und gleich wieder rechts abbiegen. Anschliessend auf teilweise steiler Bergstraße (bei Schneelage Kettenpflicht) die ca. 12 km taleinwärts bis zum Großen Parkplatz am Ende der öffentlich befahrbaren Straße.
Ausgangspunkt
Lager Walchen in der Wattener Lizum (1410 m).
Routenverlauf
Vom Parkplatz durch die Schranken ins Lager Walchen und der Straße folgend ca. 300 m aufwärts in Richtung Lizumer Hütte. Dann zweigt rechts eine Forststrasse ab (wird auch als Rodelbahn genutzt), die ins Mölstal führt. Dieser entlang am Möls Niederleger vorbei bis zu einer Kehre. Wer sich zum Straßenhatscher im Aufstieg etwas Abwechslung gönnen möchte kann hier geradeaus entlang eines Sommerwegs durch schönen, lichten Zirbenwald zum Möls Hochleger aufsteigen. Andernfalls folgen wir weiter der Straße und erreichen auf einer Höhe von gut 2000 m endlich die Almsiedlung.
Von den Almen führt die Straße noch ein Stück nach Süden bis sie eine kleine Schlucht überquert. Über einen kurzen steileren Hang erreichen wir links der Schlucht wieder flaches, kuppiertes Gelände, dem wir zuerst noch nach Süden folgen, bis zu einer Senke (in der im Sommer ein kleiner See liegt). Hier halten wir uns rechts und umgehen so einen steilen Hang rechts, bis wir wieder nach links aufsteigen können und zwischen zwei Felsköpfen hindurch zu einem Kessel gelangen. Ein flacher Hang führt nun hinauf zum Grat und nach rechts gehts zum Gipfel.
Abfahrt
Vom Gipfel kann man dem Grat an einem Bunker vobei (wenige Meter Gegenanstieg) nach Norden folgen und dann über einen herrlichen, gut 30 Grad steilen Nordhang zu dem See hinabfahren. Die weitere Abfahrt folgt dem Aufstieg. Wer noch Zeit und Energie hat und wenn die Schneelage passt, kann man am Möls-Hochleger nochmal auffellen und in nördlicher Richtung an der Westflanke des Mölser Berges ein Stück schräg aufsteigen, um anschließend durch schönen lichten Zirbenwald nochmal einige hundert Höhenmeter zu der Straße abzufahren.
Varianten
Es wäre auch möglich, den Nördlichen Schober über die Lizumer Hütte und das Klammjoch zu erreichen, zum Beispiel am letzten Tag eines Aufenthalts auf der Hütte, um im Anschluss auf oben beschriebener Route zum Parkplatz abzufahren.