Skitour Niedere Tauern - Hochschwung (2196 m)

Hochschwung aus dem Möderinggraben

Schwierigkeit Infos Gesamteindruck
1-2 / WS-
Höhenmeter Gehzeit Infos
1100 m 3 h
Exposition Lawinengefahr Infos
West und Nord
Beliebtheit

Beliebte Skitour für fast jede Lawinenlage im abgelegenen Gullingtal.

Von den entlegenen Skitouren im Oppenberger Tal in den Rottenmanner Tauern ist der Hochschwung die beliebteste Tour. So kann man sich an schönen Wochenenden darauf einstellen, dass man sich hier in einer gut ausgetretenen Aufstiegsspur mit einer ganzen Reihe Gleichgesinnter zum aussichtsreichen Gipfel bewegt, was an den anderen Bergen der Rottenmanner Tauern eher selten der Fall ist. Für die Abfahrt bietet der Kilometer breite Westhang aber so viele Möglichkeiten, dass man selbst Tage nach dem letzten Neuschnee noch Platz für seine eigene Spur finden wird, sofern der Wind nicht den gesamten Schnee aus der Flanke geblasen hat, was durchaus vorkommen kann. Im unteren Teil schwingt man dann durch breite Waldschneisen zum gemütlichen Almwirt, wo man dann neuen Bekanntschaften vom Gipfel meistens nochmal trifft.

Anfahrt

Nach Rottenmann gelangt man am schnellsten über die Pyhrn-Autobahn, wo man von Norden den mautpflichtigen Bosruck-Tunnel passiert und dann an der Autobahnausfahrt Rottenmann abfährt. Hierher kommt man von Westen ähnlich schnell über die Tauernautobahn und das Ennstal via Schladming. Von der Ausfahrt geht es kurz nach Westen nach Strechau und gleich wieder links auf der teils schmalen Bergstraße hinauf nach Oppenberg, wo sich die Straße nochmal verkleinert und nach Süden ins Gullingtal führt. Nach weiteren etwa 8 Kilometern erreicht man den Tourengeherparkplatz kurz unterhalb vom Almwirt.

Ausgangspunkt

Großer Tourengeherparkplatz am Talende des Gullingtales (1100 m), gut 300 m vor dem Almwirt. Die wenigen Parkplätze beim Almwirt sind für dessen Gäste vorgesehen.

Routenverlauf

Vom Parkplatz folgt man der Straße wenige Meter, bis man links der Straße über die Wiese leicht ansteigend zum Almwirt gelangt. Rechts am Gasthaus vorbei geht es über eine kurze präparierte Skipiste hinauf zur Engstelle des Möderinggrabens, wo eine Brücke nach rechts über den Bach führt. Am Sommerweg folgt man dem Bachlauf, bis ein Stockhang rechts aufwärts zu einer Forststraße leitet. Dem Güterweg folgend, geht es nun immer hoch oberhalb des Grabens am Nordhang entlang nach Osten bis zu einem Wasserhäusl (ca. 1550 m), kurz bevor die Straße nach links über den Graben führt. Hier zweigt rechts ein Ziehweg ab, der nun weiterleitet auf einen Rücken zwischen zwei Bächen. Je nach Spurverlauf folgt man nun dem Rücken oder weicht einer waldigeren Stufe durch die freie Bachmulde links aus, so dass man unter den großen, freien Westhang kommt. In einem leichten Rechtsbogen steigt man weiter hinauf zum Gipfelgrat, umgeht einen Vorgipfel links und steht in Kürze am höchsten Punkt.