Skitour Kaisergebirge - Heuberg (1603 m)

Heuberg vom Walchsee

Schwierigkeit Infos Gesamteindruck
1-2 / WS
Höhenmeter Gehzeit Infos
850 m 2,5 h
Exposition Lawinengefahr Infos
Nord, Ost, Süd
Beliebtheit

Vielseitige Skitour für den Hochwinter im Kaiserwinkel

Die ebenmässige Pyramide des Heuberg sieht auf den ersten Blick vom Walchsee so garnicht nach Skiberg aus. Von hier aus sind jedoch die schönen Skihänge und Mulden nicht sichtbar, die sich auf der Ost- und Südseite befinden. So wird der Heuberg während seiner Besteigung nahezu umrundet.

Über Abwechslungsreichtum kann man sich bei dieser Skitour auch nicht beschweren. Schöne Wiesenhänge wechseln mit kurzen, lichten Waldpassagen und oben sind noch einige Spitzkehren über einen aussichtsreichen Gratrücken fällig, bis man seine Ski meist kurz unter dem Gipfel abschnallt. Der eindrucksvolle Tiefblick auf den Walchsee und das Panorama auf die felsigen Nordabstürze des Wilden Kaisers bilden schliesslich einen würdigen Rahmen für die wohlverdiente Gipfelpause.

Anfahrt

Von Oberaudorf über Durchholzen in Richtung Walchsee. Am Ortseingang biegt man rechts ab zum Ortsteil Obergrund. Hier führt eine schmale, stetig ansteigende Straße an den Waldrand hinauf (wer schlechte Reifen hat, parkt u.U. besser unten am See).

Ausgangspunkt

Ausgewiesener Tourengeherparkplatz oben rechts am Waldrand (ca. 800 m). Den etwas unterhalb gelegenen Parkplatz der Lippenalm sollten Tourengeher meiden.

Routenverlauf

Vom Parkplatz zuerst rechts haltend über eine wenig steile Wiese aufwärts zu einer Forststrasse. Diese führt nun in mäßiger Steigung immer rechts oberhalb des Erzbach-Grabens nach Südosten. Unmittelbar nachdem die Strasse über einen von rechts mündenden Graben führt, steigt zweigt man rechts entlang des Sommerwegs ab und erreicht mit ein paar kurzen steilen Kehren durch den Wald eine freie Wiese. Über diese aufwärts, bis man die Strasse erneut kreuzt. Die Richtung beibehaltend durch ein kurzes Waldstück zu einer weiteren Wiese, über deren oberen Teil man einen Aussichtsreichen Kamm kurz oberhalb der Wolfingeralm erreicht. Nun nach links um Eck und auf einem Fahrweg nahezu waagrecht eine steile Flanke querend (Achtung bei großer Lawinengefahr oder starker Erwärmung können hier von oben Lockerschneelawinen kommen!) bis in die schöne Karmulde unterhalb der Hageralm. An dieser vorbei nach Westen in das "Jöchl". Der letzte Hang ins Joch sollte bei kritischen Lawinenverhältnisse ebenfalls sorgfältig beurteilt werden. Jetzt wendet man sich nach Norden und erreicht über den breiten Rücken den Gipfelaufbau. Meist ist dieser abgeblasen und die allerletzten Meter müssen noch zu Fuß zurückgelegt werden.

Abfahrt

Die Abfahrt folgt im wesentlichen der Aufstiegsroute. Bei guten Bedingungen und viel Motivation kann man die Mulde unter der Hageralm auch bis zur Waldgrenze hinabfahren (der schönste Hang ist etwas weiter rechts). Hier fellt man nochmal auf, steigt zur Fahrstrasse auf und dort wo man kurz vor der Wolfingeralm aus dem Wald kommt gleich noch links den Rücken hinauf soweit man möchte. Von dort kann man dann direkt durch eine schöne steile Mulde abfahren, die aber lawinensichere Bedingungen voraussetzt.