Skitour Bayerische Voralpen - Bodenschneid (1669 m)
Bodenschneid vom Spitzingsee
Schwierigkeit | Gesamteindruck |
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1-2 / |
Höhenmeter | Gehzeit |
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0 m | 1,5 h |
Exposition | Lawinengefahr |
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Beliebtheit |
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Variantenreiche Kurzskitour überm Spitzingsee
Wenn die Voralpen im Frühwinter noch oder im Frühjahr schon wieder weitgehend grün sind, dann ist der Spitzingsee oft die letzte Rettung für die Skitourenfreunde. Hier stauen sich Schneewolken besonders lange und die relativ hohe und geschützte Lage verhindert zudem, dass einmal gefallener Schnee nicht so schnell wieder verschwindet. Der gesamte Talkessel teilt sich dabei in zwei Seiten: Während das Rotwand- und Taubensteingebiet auf der Ostseite seit dem Ende des Skibetriebs inzwischen ein hochfrequentiertes Tourengeherrevier ist, herrscht westlich des Sees im Winter Pistentrubel. Trotzdem gibt es auch hier einige Ziele für Skibergsteiger, wovon die Bodenschneid das ergiebigste ist. Zwei verschiedene Aufstiegsmöglichkeiten und zahlreiche Abfahrtsvarianten versprechen hier fast bei jeder Schneelage einen schönen Tourentag.
Anfahrt
Mit dem PKW von der A8, Ausfahrt Weyarn und den Schliersee oder von Bad Aibling über Hundham und Fischbachau zum Spitzingsee (1086 m). Mit den öffentlichen ist der Spitzing ebenfalls erreichbar, über die Oberland bis Schliersee und von dort dann mit dem Bus.
Ausgangspunkt
Parkplatz Kurvenlift an der Westseite des Sees (Abzweigung der Zufahrtsstraße am Spitzingsattel).
Routenverlauf
Vom Parkplatz begibt man sich zur Talstation des Kurvenlifts und steigt anfangs links vom Lift auf. Nach rund fünf Minuten zweigt recht der Piste ein Ziehweg ab, auf dem man die Trasse des Schlepplifts kreuzt und bald die Talstation des Drei-Tannen-Lifts erreicht. Leicht ansteigend folgt man nun links des Firstgrabens der Piste zur Unteren Firstalm.
Ab hier gibt es zwei Möglichkeiten:
a) Von den Almhütten zieht man seine Spur nach Norden auf die Felswand der Krettenburg zu und steuert die Einsattelung links davon an. Durch lichten Wald leitet von dort ein Plateau nach Westen und eine schöne Mulde führt nun nach Süden hinauf zum Grat. Die letzten 50 Höhenmeter sind hier recht steil und erfordern Spitzkehren. Außerdem kann der Hang bei Lawinengefahr problematisch sein. Sobald man den Grat erreicht hat, folgt man diesem flach nach Nordwesten zum großen Gipfelkreuz.
b) Von der Unteren Firstalm steigt man am rechten Rand der Skipiste nach Süden zum „Suttenstein“. Von hier folgt man dem bewaldeten Grat (ungefähr entlang der Sommerwegstrasse) nach Nordwesten zum Gipfel (das letzte Stück gemeinsam mir Route a). Dieser Weg ist weitgehend lawinensicher, für die Abfahrt aber weniger lohnend.
Abfahrt
Auf einer der beiden oben beschriebenen Routen.