Skitour Loferer und Leoganger Steinberge - Birnhorn (2634 m)
Birnhorn durchs Ebersbergkar
Schwierigkeit | Gesamteindruck |
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3 / ZS- |
Höhenmeter | Gehzeit |
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2000 m | 5 h |
Exposition | Lawinengefahr |
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Nordost |
Beliebtheit |
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Lange Skitour für Steilwaldfreaks auf den höchsten Gipfel der Leoganger Steinberge
Der höchste Gipfel der Leoganger Steinberge bietet durch den tief gelegenen Ausgangspunkt im Saalachtal eine der längsten Skitouren der Gegend. Wären die 2000 Höhenmeter durchgehend ideales Skigelände, würde die Tour mit Sicherheit eine Modetour allerersten Ranges darstellen. Dass dem nicht so ist liegt wohl weniger an dem felsigen Gipfelanstieg, den man zu Fuß (bei vereisten Verhältnissen am besten mit Steigeisen) erledigt, sondern an dem fast 1000 Höhenmeter hohen Waldgürtel im unteren Teil. Macht das Fahren in dem lichten Lärchenwald oberhalb der Jagdhütte Ebersberg noch richtig Spaß, so kann dieser einem schlechteren Skifahrer mit zunehmender Gehölzdichte im unteren Teil durchaus vergehen. Wer jedoch die richtige Rinne und das möglichst noch bei gutem Schnee findet, der wird das Birnhorn als eine Super-Skitour in Erinnerung behalten.
Anfahrt
Talort ist Weißbach südlich von Lofer, das von Norden über Traunstein oder Bad Reichenhall und Schneitzlreuth und von Süden über Saalfelden erreichbar ist.
Ausgangspunkt
Der Weiler Frohnwies liegt 500 m südlich von Weißbach. An der Bushaltestelle führt etwa gegenüber vom Gasthaus Frohnwies ein Fahrweg zum Hackerbauern auf der anderen Seite der Saalach. Einige Meter rechts oberhalb des Hofs sind meist einige Parkplätze freigeräumt. Falls alle Parkplätze voll sind sollte man beim Gasthaus parken und die 300 m zu Fuß rübermarschieren.
Routenverlauf
Vom Parkplatz direkt entlang des Sommerwegs aufwärts, bis man auf eine Forststrasse trifft. An dieser einige 100 m entlang, bis rechts ein Wegweiser "Ebersberg" den Weiterweg markiert. Nun immer dem mässig steilen Weg durch dichtes Gehölz aufwärts (wenn keine Spur vorhanden ist, kann das Finden des Weges schwierig sein) bis zur Jagdhütte Ebersberg. Diese liegt etwas rechts der Aufstiegslinie und häufig führt die Spur auch ein Stück daran vorbei, so dass man die Hütte garnicht bemerkt. Der Wald ist nun bereits deutlich lichter und links haltend erreichten wir freies Gelände. Durch das weitläufige Ebersbergkar steigen wir nun - immer eher links haltend - aufwärts, bis links freie Hänge zur letzten Scharte, der Kuchelnieder, hinaufführen. Hier errichten wir unser Skidepot. Der Weiterweg zum Gipfel entlang des Sommerwegs führt teilweise ausgesetzt über meist recht bequeme Felsbänder in der Westflanke bis zum schon lange sichtbaren Gipfelkreuz. Bei eisigen Verhältnissen sind hier Steigeisen ratsam.
Abfahrt
Die Abfahrt folgt im ersten Teil in etwa der Aufstiegsspur, wobei man in dem weitläufigen Gelände bei guter Sicht viel Platz hat. Vorsicht bei Nebel - es lauern einige Felsstufen in dem Kar. Im Waldgelände hält man sich im Abfahrtssinne eher rechts der Aufstiegsspur - hier führen mehrere Rinnen hinab zur Forststrasse, die bei genügend Schnee alle ein mehr oder weniger gutes Durchkommen durch den Waldgürtel erlauben. Etwas Vorsicht und Spürsinn ist aber in jedem Fall notwendig, da auch hier einige Felsstufen eingelagert sind, die umfahren werden müssen.