Skitour Kaukasus - Bidara (3174 m)

Bidara

Schwierigkeit Infos Gesamteindruck
1-2 / WS
Höhenmeter Gehzeit Infos
1300 m 3,5 h
Exposition Lawinengefahr Infos
Beliebtheit

Skitour auf den Hausberg von Gudauri

Blickt man von Gudauri links am Skigebiet vorbei, sticht als erstes ein formschöner Berg mit breitem Südhang ins Auge. Dass der etwas nach hinten versetzte Hügel der eigentliche Hauptgipfel ist, merkt man erst, wenn man auf dem Vorgipfel steht. Viele Abfahrtsvarianten stehen vom Bidara zur Verfügung, die beste ist sicherlich die steile Westabfahrt hinab zum Kreuzpass. Der durchgehend um die 35 Grad steile Hang setzt aber sichere Lawinenverhältnisse voraus. Zurück zum Ausgangspunkt muss man sich dann entweder ein Taxi organisieren oder man steigt wieder zum Sattel zwischen Haupt- und Südgipfel auf und quert zurück ins Skigebiet.

Anfahrt

Der Skiort Gudauri ist vom Flughafen Tiflis in etwa 2,5 Stunden Fahrzeit über die Georgische Heerstraße in Richtung Kreuzpass erreichbar.

Ausgangspunkt

Wir waren im Hotel Shamo, Gudauri (ca. 1850 m) untergebracht. Da wir direkt vom Hotel aus starteten, wird die Tour von dort aus beschrieben.

Routenverlauf

Vom Hotel die 200 m an die Hauptstraße und jenseits nach links hinauf zum Sporthotel. Nun entweder mit dem Skilift die ersten beiden Sektionen hinauf oder mit den Tourenski im Skigebiet immer links haltend aufwärts auf den markanten Südgipfel des Bidara zu, bis das Gelände auf ca. 2650 deutlich flacher wird. Hier links haltend über einen Graben und durch die mittelsteile Südflanke zum Grat hinauf. Immer dem Grat folgen, erst ein Stück abwärts, zum Schluss nochmal Steil hinauf zum Gipfel. Die Südflanke auf den Vorgipfel kann auch rechts umgangen werden, in dem man aus dem Kessel direkt in den Sattel aufsteigt, was insbesondere bei lawinösen Verhältnissen sicherer sein kann.

Abfahrt

Direkt vom Gipfel nach Süden in den flachen Kessel und rechts vom Skigebiet durch einen "halfpipeähnlichen" Graben und links davon hinab nach Gudauri.

Varianten

  1. Bei sehr sicheren Verhältnissen direkt vom Gipfel die steile Westflanke hinab zur Kreuzpass-Strasse
  2. Sollte Variante 1 zu gefährlich sein, kann man auch vom Sattel zwischen Südgipfel und Hauptgipfel etwas flacher in das Tal einfahren, das zum Kreuzpass hinabführt, aber auch hier muss die Lawinensituation genau beurteilt werden.

Um von der Kreuzpasstrasse wieder zurückzukommen organisiert man sich am besten im Hotel schon ein Taxi - der einzig sinnvolle Rückweg mit Ski führt wieder entlang der Abfahrtsvariante 2 hinauf in den Sattel und jenseits zurück ins Skigebiet.

Hinweise

Bei den Abfahrtsvarianten zum Kreuzpass sollte man sich vorher Gedanken über die Organisation der Rückfahrt machen.