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Skitourentechnik
Spitzkehre (Kickkehre) bei Skitouren lernen
Technik, Tipps und Tricks für den Richtungswechsel im Aufstieg
Die Königsdiziplin des Richtungswechsels beim Tourengehen ist die Spitzkehre. Mit ihr lassen sich auch in steilem und sehr steilem Gelände Richtungswechsel schnell, sicher und ökonomisch durchführen. Das Üben der komplexen Technik ist allerdings unumgänglich, da sich Schwächen in der Ausführung mit Vorliebe in den schwierigsten und dann möglicherweise gefährlichen Situationen offenbaren. Die folgende Bilderreihe zeigt den Ablauf einer Spitzkehre auf Skitouren.
Spitzkehre in sechs Schritten
Noch einige Tipps für die ersten Spitzkehren:
- Aufwärmen
Vor dem Üben der ersten Spitzkehren gut aufwärmen und Beine und Hüften dehnen. Sofern man es unterwegs auf einer Skitour übt, also am besten nicht gleich am Ausgangspunkt, sondern nach 10-20 Minuten Gehzeit, damit der Körper bereits Betriebstemperatur hat. - Übungsgelände
Es sollte nicht zu steil, aber auch nicht zu flach sein – bei Letzterem funktioniert das »Kicken« nicht, weil das Skiende aufsitzt. Etwa 30 Grad Hangneigung sind ideal. - Optimaler Halt der Steigfelle
Für guten Halt der Felle im Schnee die Ski möglichst waagrecht stellen und vor dem Belasten fest auf den Boden stampfen. - »Kick« auf jeden Fall üben
Je nach Ski und Bindungstyp kann der »Kick« entfallen, wenn die Spitze von selbst nach oben kippt. Die Technik trotzdem üben, um sie im Notfall zu beherrschen (z. B. wenn Schnee an der Schaufel des Skis klebt und sie dadurch nicht mehr hochklappt). - Beide Ski »kicken«
An sehr steilen Spitzkehren ist das »scheibenwischerartige« Drehen des Bergskis unmöglich. Dann wird auch an diesem Ski »gekickt«. Diesen zuerst ein Stück nach hinten schieben und nach dem Drehen wieder rückwärts unter den Schwerpunkt schieben, gegebenenfalls mit dem Skistock dabei das Skiende hochziehen.