Tourenverhältnisse Ammergauer Hochplatte

Heute sind wir zur Ammergauer Hochplatte in der Hoffnung, zumindest bis runter mit Ski fahren zu können (hat sich erfüllt). Im Graswangtal/Lindertal liegen ca. 10-15 cm Altschnee, aber die Forststraße ins Sägertal ist bis zur Sägertal-Diensthütte geräumt, zum Glück jedoch nicht bis auf den Kies. Man kann also vermutlich vorsichtig wieder rausrutschen. Ab dem Lösertalgraben ist die Schneelage dann besser, allerdings hatte es durchgehend und bis über 2000m in allen Expositionen einen dünnen Schmelzharschdeckel. Das oberste Stück vom Lösertaljoch runter ins Beinlandl haben wir getragen, da weitgehend aper. Der Weiterweg war dann wieder problemlos mit Ski möglich. Kurz unterhalb von P. 1909 haben wir dann Skidepot gemacht und sind zu Fuß auf den Gipfel gestiegen.

Die Abfahrt war dann besser als befürchtet, der ubiquitäre Harschdeckel war dünn genug um kein großes Hindernis darzustellen und bei vorsichtiger und vorausschauender Fahrweise ließ sich auch Steinkontakt recht gut vermeiden. Trotzdem würde ich zur Zeit nicht meine neuesten Ski hernehmen, wenn sich die Schneelage nicht deutlich verbessert; gerade im Wald kann man auch bei vorsichtiger Fahrweise nicht jeden Steinkontakt vermeiden. Wir haben dann am Lösertalmösl nochmal aufgefellt und sind via Hundsfällgraben abgefahren (ist der untere Teil der Scheinbergabfahrt), was unserer Meinung nach die deutlich bessere Variante war, aber auch da muss man auf Steine aufpassen.