Skitourenverhältnisse Verwall - Hoher Riffler

19. 02. 2011 | Tourenverhältnisse Verwallgruppe
von Markus Stadler

Aufstieg von Flisch über die Gampernunalm und den Flirscher Ferner

Start in Flirsch hinter dem Bahnhof. Im Tal im Schatten noch Schnee- und Eisreste. Aufstieg entlang Sommerweg überwiegend aper, oder mit gefrorener Stapfspur - problemlos zu Fuß bis man wieder auf die Forststraße trifft. Auf der von einem Schneewiesel gewalzten Straße bis zur Gampernunalm, dann im anfangs teils aufgebauten, teils windgepresstem Schnee bis zu dem riesigen Blockfeld im Kar. Aufstieg über den Steilhang zum Flirscher Ferner und zum Skidepot am SO-Grat. Über den Grat mit Steigeisen in teils tiefem Schwimmschnee, meist aber gutem Stapfschnee zum Gipfel. Nicht sonderlich schwierig, aber anstrengend. Eine Querung in die Ostseite zu einer steilen Schneerinne ist sehr luftig und dort sollte man seiner Sache sicher sein.

Am Gipfel mit dem Gipfelbuchkästchen haben wirs's gut sen lassen, den Übergang zum gleichhohen Gipfel mit Kreuz haben wir uns gespart. Auf dem Flirscher Ferner schöner Pulverschnee, Steilhang ins Gampernuntal stellenweise mit leichtem Deckel, der aber kaum gestört hat - schon eher alte, kaum mehr sichtbare, aber hartgefrorene Skispuren. Ab Beginn des Blockfeldes teilweise tückisch windverblasener Schnee, der letzte Hang hinab zur Gampernunalm dann aufgebauter Altschnee.

Die Forststraße läuft bis zur Einmündung des Sommerwegs sehr gut, dann kommt ein lästiges Skatingstück von ca. 800 m und 30 Höhenmeter bergauf bis zu einer Jagdhütte. Von da an läuft die Straße wieder gut. Sie wird aber bald sehr eisig, auf etwa 200 Höhenmetern ist sie teilweise spiegelblank. Einige kurze apere Stücke haben wir die Ski drüber getragen und die letzte Wiese zum Auto konnte man nochmal über hartgeforenen Schnee abfahren. Insgesamt lange Tour (2100 Hm) in grandioser Landschaft mit dem Prädikat "skialpinistisch wertvoll".