Skitourenverhältnisse Südtirol, Nordwestliche Dolomiten
Auf einer viertägigen Durchquerung von Lüsen übers Villnösstal nach Brixen.
In Lüsen sehr wenig Schnee. Start am Talschluss zum Maurerberg gerade noch so mit Ski auf den letzten Schneeresten möglich. Oberhalb 1500 m dann aber schnell ausreichend Schnee, oberhalb 1800 m gute Schneeverhältnisse, allerdings schattseitig ziemlich stark aufbauend umgewandelt mit einigen kritischen Schwachschichten in der Schneedecke. Abfahrt nach Antermoi direkt durch den Graben links des Wildgeheges noch bis fast zur Straße möglich. Auf der Piste über die Maurererberghütte kann bis in den Ort abgefahren werden. Von Antermoi im schattigen Tal auf nicht gespurter Forststraße bis zur Göma-Scharte. Hier 20 - 30 cm Pulverschnee im Schatten. Sonnseitig in steileren Hängen bereits gut umgewandelter Schnee mit wenigen cm Pulverauflage. Aufstieg zum Kleinen Peitlerkofel hat recht wenig Schnee und die Querung von der Peitlerscharte in den Südhang ist nur noch ein Fleckerlteppich, allerdings kommt man mit Ski noch durch. Weiter oben dann gut eingefahrene Südhänge mit etwas Neuschnee drauf.
Übergang ins Villnösstal und Abfahrt rechts am Zendleser Kofel vorbei zur Zanser Alm. Von hier links vom Bach auf Rodelbahn zum Ranui-Hof und weiter bis zum Ortsrand. Hier noch etwa 30 cm Altschnee im Schatten, Sonnenhänge alle aper bis auf 1700 m hinauf. Geislerspitzen-Runde wird wenig begangen, aber die steilen Hänge in die Scharten (v.a. Roa-Scharte und Mittagsscharte) sind gut eingefahren und daher sicher. Kreuzjoch etwas weniger und daher mit mehr Vorsicht zu genießen. Aufstieg zum Gr. Gabler vom Fistil-Boden entlang der Forststraße problemlos - gut gesetzter Altschnee, im Wald oft aper, aber wenn man auf dem Forstweg bleibt, durchgehend Schnee. Im Gipfelbereich starker Schneefall (ca. 10 cm Neuschnee) und keine Sicht, Triebschneeansammlungen von 30 - 40 cm. Übergang am Grat über Kleinen Gabler und Pfannspitze zur Lüsener Scharte nicht ganz ohne wegen fehlender Sicht. Auf Abfahrt ins Lüsner Loch und zurück nach Lüsen daher verzichtet und stattdessen über Skigebiet nach St. Andrä und mit Taxi zurück.