Skitourenbedingungen Livigno-Alpen
Wunderschöne Skitourenwoche mit Stützpunkt Rif Federico in Dosdé in den Livigno-Alpen
Anreise am Montag nach Arnoga und von da in etwa 2 Stunden zum Rif Federico. Auch dank der Schneefälle der vorangegangenen Tage konnte man von der Arnoga aus problemlos ohne zu tragen mit den Ski zur Hütte aufsteigen.
Am Dienstag recht gutes Tourenwetter für die Besteigung des Pizzo Dosdé; leider hat es ausgerechnet über Mittag, als wir abgefahren sind etwas zugezogen was zu leicht diffusen Lichtverhältnissen geführt hat, wir konnten aber trotzdem recht guten Pulverschnee genießen, wenn man sich die die jeweils passende Exposition aussuchte.
Am Mittwoch sind wir bei wieder sehr gutem Wetter los zum Pizzo Zembrasca in der Hoffnung auf firnähnliche Verhältnisse in der südexponierten Gipfelflanke. Zuerst das Val Viola hinein bis etwa zum im Winter geschlossenen Rif. Viola, dann ziemlich genau nach Norden auf den Pizzo Zembrasca. Und in der Tat hatten wir bei der Abfahrt bis fast zum Rif. Viola sehr feine Verhältnisse. Nur im untersten Teil war es wegen der geringeren Hangneigung noch nicht richtig weich geworden.
Am Donnerstag sind wir zum Gipfelgrat (Skigipfel, Anticima) der Cima Lago Spalmo aufgestiegen und dann die tolle, schon von der Hütte aus sichtbare Gipfelflanke über den östlichen Arm des Vedrette di Dosde bei allerbestem Pulverschnee (ca. 25-30 cm) abgefahren. Definitiv eine echt spektakuläre Abfahrt bei perfekten Verhältnissen.
Am Freitag sind wir dann auf der Suche nach einer ähnlich schönen Abfahrt zur Cima di Saoseo. Dort haben wir uns wegen der vermuteten guten Schneeverhältnisse für den östlichen Arm des Vedrette Val Viola entschieden; wir sind dort bis zum Grat auf ca. 3100m aufgestiegen. Wie bereits am Vortag fanden wir in der Tat über ca. 600Hm perfekten Pulverschnee vor. Und weil wir früh genug dran waren rutschte es auch wunderbar bis zur Hütte hinaus. Alles in allem war das eine perfekte Tourenwoche, nicht zuletzt auch wegen des wunderbar gelegenen und hervorragend geführten Rif. Federico. Und wie bereits am Anreisetag reichte der Schnee bis Arnoga hinaus, auch wenn wir wegen des flachen unteren Teil des Hüttenzustiegs nochmal die Felle aufgeklebt haben.