Lechtaler Alpen, Roter Stein Express
Großartige, hochalpine Überschreitung des Roten Steins in den vorderen Lechtaler Alpen von Bichlbach bis zum Fernpass
Mit der Werdenfelsbahn zur Haltestelle Bichlbach-Berwang. Hier ein paar Schritte hinüber in den Ort und Weiterfahrt mit dem Regionalbus Richtung Berwang bis zur Bushaltestelle Bichlbach Abzw. Kleinstockach. Dann ca 20 Minuten zu Fuß auf der kleinen Straße hinauf Richtung Bichlbächle bis zum eigentlichen Startpunkt der Tour an einem kleinen Parkplatz. Ab hier ist eine durchgehende, recht stabile Schneedecke vorhanden. Zunächst liegt entlang des nordseitiges Aufstiegs ca 10 cm Pulver auf harter Unterlage mit der Höhe bis 20 cm ansteigend. Der felsige Gipfelaufbau ist gut gehbar. Wir hatten Pickel und Steigeisen dabei zur Sicherheit.
Am Gipfelplateau etwas hinübergehen Richtung Süden und dann nach links Abfahrt in eine steile Gipfelrinne, die wenig, aber noch ausreichend Schnee hat. Der Schnee ist dort gut verfestigt, oberflächlich aufgeweicht und gut zu fahren. Am Ende der Rinne queren wir hiüber in einen weiten Kessel, hier konnten wir schönen Pulver finden, dort wo die Sonne noch nicht hinkommt. In den beschienenen Bereichen jedoch schon sehr weich, teilweise auch ein leichter Deckel. Weiter unten im Latschengürtel ist der Schnee ziemlich durchnässt und schwer zu fahren. Im Talboden angekommen, konnten wir dann zum Glück in griffigem Schnee auf einer präparierten Forststrasse bis fast zum Fernpass hinunterfahren. Kurze Tragepassagen lediglich ganz am Ende des Weges. Insgesamt kommt man trotz der sehr unterschedlichen Schneeverhältnisse noch komfortabel herunter vom Gipfel.
Am Fernpass angekommen, nach den ersten Häusern links weiter zu Fuss in ca. 30 Minuten Gehzeit auf dem Wanderweg hinunter zum Gasthaus Zugspitzblick (geöffneter Kiosk). Dort befindet sich direkt an der Straße die Bushaltestelle. Nur 15 Minuten dauert die direkte Fahrt mit dem Regionalbus, der von Nassereith herüberkommt, nach Ehrwald zum Bahhnhof. Hier besteht regelmäßiger Zugverkehr nach Garmisch-Partenkirchen und Pfronten.
Fotos: Michael Vitzthum und Angelika Feiner