Schneeverhältnisse Saison 2001/2002
Dieser Winter war alpenweit schneearm - am meisten Schnee hatte es in den nördlichen Ostalpen, wo vor allem gleich Ende November ordentlich Schnee fiel, und dann die häufigen Hochdrucklagen den Schnee vor allem schattseitig konservierten. Die gelegentlichen geringen Schneefälle es erlaubten, sich durch den Hochwinter zu retten, Ende März brachte eine weitere Staulage nochmal eine Verlängerung der Saison um 2 Wochen. Kaum Schnee gabs im Süden und auch die Westalpen waren insgesamt eher schneearm.
Detailinfos finden sich in den folgenden Schneemeldungen von damals:
Bayerische Alpen
Datum: 07.04.02
Gebiet: Bayerische Voralpen, Ursprungpass
Tour: Hinteres Sonnwendjoch
Wenig Schnee aber im Wildenkar brauchbarer Firn und SO-Variante gerade noch machbar. SW hat gut ausgeschaut. Bin die Nordseite bei hart, Pulver,Harsch und Firn rein. Steil und o.k.. Leider dann etwas weiter Weg zum Zipfelwirt. Aber schöne Rundtour!
Rainer
Datum: 17.03.02
Gebiet: Bayerische Voralpen
...heute am Hinteren Sonnwendjoch 1980m, Voralpen, bei Bayrischzell, gewesen. Geht nur noch ein paar Tage da fast alles südseitig. Abfahrt über Schnittlauchrinne wohl noch länger. Vom Landl auf der geschlossenen Mautstraße (930m) per Radl bis nach der Staller Alm (ca. 1250). Dann per Ski auf Ackernalm. Per Ski, zwischendurch (und zuletzt ausschließlich) zu Fuß über Burgstein zum Gipfel. Gipfelhang aper / trocken. Alternative Aufstieg über die Schnittlauchrinne. Abfahrt noch gut über Südostflanke (steil, vor 10 Uhr abfahren) und Schnittlauchrinne (die Rinne unter der Wandflucht des Burgstein Richtung Wildenkar). ....
gepostet von Peter Cornelius Spaeth in de.rec.alpinismus
Datum: 16.03.02 + 17.03.02
Gebiete: Bayerische Voralpen + Wetterstein
....Donnerstag vom Spitzingsee zum Rosskopf auf der Piste hoch und von dort ueber die Firstalmen Richtung Brecherspitze. Auf der Piste ertraeglicher Sulz. Im freien Gelaende fester Schneedeckel, der auffirnt/sulzt. Die Brecherspitze selbst suedseitig schon komplett schneefrei. Sehr schoener Tag mit sehr netten Leuten im Gelaende und auf Pisten/Huetten. Der Blick Richtung Suedwesten sagte, das Schinder oder Rossstein/Buchstein sicher noch Spass machen. Heute nach Garmisch. Bis auf 1300m trotz tendenzieller Nordseite kein Schnee (ich wuerde sagen am Spitzing liegen in gleicher Hoehe 30 - 50cm mehr Schnee !). Ich hab mich die Kandahar durch Sulz ein paar hundert Meter hochgequaelt, hab dann die Schi an den Rucksack geschnallt und bin seitlich ueber Wiesen und Sommerwege hoch bis hundert meter unter der Troeglhuette. Dort haben mir (und einem anderen Hochgeher fuenfzig Meter vor mir) diverse unkontrolliert fahrende Rennsaeue so die Lust verdorben, dass wir beide wieder abgefahren sind .....
gepostet von Florian Anwander in de.rec.alpinismus
9.3.02
Gebiet: Bayerische Voralpen
Tour: Hirschberg, Tegernseeer Tal
Schneeverhältnisse: Die ersten 150 Meter ab Parkplatz grün; dann jede Menge Schnee. Ab Mittag leicht aufgefirnt
H. Hoven
16.02.02
Gebiet: Bayerische Voralpen
Tour: Traithen von der Rosengasse
Schneeverhältnisse: Sehr gut! Vormittags alles bockhart gefroren (Harscheisen empfehlenswert). Südhang mit 3 cm Butterfirn, Mittags hat auch die Nordseite unterhalb des Gatterl aufgefirnt. Schneemenge noch genügend - mit Ski von der Rosengasse ohne Probleme möglich (ca. 50 cm harter Altschnee am Parkplatz).
18.01.02
Gebiet: Bayerische Voralpen, Rotwandgebiet
Tour: Jägerkamp von Aurach
Höhenlage: 800 bis 1700 m
Schneeverhältnisse: in Aurach ca. 50 cm fester Schnee mit 5 cm Rauhreifauflage. Im Wald genügend Schnee, teilweise pistenähnlich eingefahren (wenn man sich bei der Abfahrt anfangs weiter rechts - ungefähr an der Aufstiegsroute - hält ist es besser). Im Kar meist hart, in einigen Mulden auch lockerer Schnee (etwas aufgebauter Pulver) und noch nicht allzu verspurt. Insgesamt sehr gute Verhältnisse - geht selten viel besser!
Achtung: möglichst beim Gasthof parken - die Anwohner mögen das nicht, wenn man an der Forst-Straße parkt!
24.12.01
Gebiet: Bayerische Voralpen, Wendelsteingebiet
Tour: Breitenstein vom Winklstüberl
Höhenlage: 700 bis 1500 m
Schneeverhältnisse: am Parkplatz ca. 35 cm Pulver (Unterlage kaum vorhanden), oberhalb 1300 m ca. 60 cm, meist mit Unterlage. Da die Unterlage aber anscheinend ziemlich verblasen war und der Breitenstein ziemlich steinig ist liessen sich Steinkontakte (oberhalb der Alm) nur schwer vermeiden. Vor allem, da der lockere Neuschnee der letzten Tage die Steine schön überdeckte. Da wars teilweise ganz vorteilhaft, daß die Tour bereits pistenähnlich eingefahren war. Solange man auf der Piste blieb sah man wenigstens die meisten Steine.
16.12.01
Gebiet: Chiemgauer Alpen, Hochriesgebiet
Tour: Predigtstuhl, Klausen, Abergeck
Ausgangspunkt: Frasdorf/Lederstube (600 m)
Wetter: sonnig und kalt, leichter, in den Kammlagen mäßiger ONO-Wind
Schneeverhältnisse: Am Parkplatz ca. 25 cm Pulver, im Bereich der Grotzach-Hütte ca. 1,20 bis 1,5 m Schnee - davon ca. 30 cm Pulver - nur stellenweise etwas Windeinfluss (Deckel).
Tourenbedingungen: optimaler Schnee, stellenweise (in kalten Rauhreifmulden) ziemlich lawinös - einige kleine Schneebrettabgänge im unteren Teil der "Nikolai" - an anderen Stellen dafür wieder überraschend stabil. Im Bereich von Predigtstuhl und Klausen-Nord noch erstaunlich wenig Spuren für einen 3. Tag nach Neuschneefällen. Kohlgrub und Paradies sehr gut, keine Steine sichtbar, an den Schmiedhängen im unteren Teil und beim Zellerbauern ein paar Steine, weil dort keine Unterlage mehr war. Die Strasse bis zum Parkplatz sehr gut fahrbar.
13.12.01
Gebiet: Bayerische Voralpen, Wendelsteingebiet
Tour: Aufstieg von Brannenburg ins Gschwandt
Ausgangspunkt: St. Margarethen (ca. 600 m)
Wetter: von der Früh weg bedeckt und Schneefall - nach Ende der Tour (ca. 10 Uhr) markanter Kaltlufteinbruch
Schneeverhältnisse: in St. Margarethen ca. 25 - 30 cm Pulver - an der Mitteralm (1200 m) rund 40 cm Neuschnee (Pulver) auf Unterlage, im Gschwandt noch etwas mehr. Noch kaum Windverfrachtungen, dürfte sich aber bereits einige Stunden später mit Durchzug der Kaltfront geändert haben.
Tourenbedingungen: optimal - wenn auch mit anstrengender Spurarbeit verbunden. Sehr lockerer, halbwegs gut mit der Unterlage verbundener Pulverschnee auf genügend Unterlage. Im Gleishang keine Gefahr von "Groundern", im unteren Teil vom Stockhang mußte man ein wenig vorsichtig sein, um keinen Felsen zu erwischen. Straße bis Margarethen problemlos fahrbar.
1.12.01
Gebiet: Berchtesgadener Alpen, Schneibstein
Tour: Kleine Reib'n
Ausgangspunkt: Hinterbrand - ca. 1100 m
Ziel: Schneibstein - ca. 2200 m
Wetter: sonnig, im Tal teilweise Nebel mit Nieselregen
Schneeverhältnisse: Am Ausgangspunkt ca. 30 cm Naßschnee - allerdings durch das Aufklaren beginnende Abstrahlung und Deckelbildung - nur in sonnenzugewandten Hänge zwischenzeitliches Aufweichen des Deckels. Oberhalb von etwa 1900 m tragfähiger Deckel und trockener Schnee, Schneehöhe dort schätzungsweise 70 bis 90 cm aber ziemlich windverfrachtet.
Tourenbedingungen: Pisten am Jenner gewalzt, Lifte aber nicht in Betrieb, dicke Aufstiegsspur auf den Schneibstein - die erste Steilstufe noch etwas "Latschenslalom, dürfte aber bei vorsichtiger Abfahrweise ganz gut fahrbar gewesen sein, nur an wenigen Stellen Steine sichtbar.
Abfahrt auf der "Kleinen Reib'n" ca. 10 Spuren vorhanden, ab Roßfeldhang dann mehr. Nur wenige Stellen sind noch etwas steinig gewesen, insgesamt ausreichend Schnee.
25.11.01
Gebiet: Bayerische Voralpen, Spitzingsee
Tour: Aufstieg durch den Lochgraben zum Taubenstein
Ausgangspunkt: 1050 m
Ziel: 1600 m
Schneeverhältnisse: am See ca. 60 cm leicht pappigen Schnee, im oberen Lochgraben 80 cm bis 100 cm relativ schweren Pulver, während der ganzen Tour noch starker Schneefall. Vor allem im unteren Teil bereits ziemlich zerfahren, aber noch nicht gewalzt.
24.11.01
Gebiet: Bayerische Voralpen, Wendelsteingebiet
Tour: Aufstieg zur Mitteralm von St.Margarethen
Ausgangpunkt: 650m
Ziel: 1200 m
Schneeverhältnisse: am Parkplatz ca. 15 cm pappigen Neuschnee ohne Unterlage, auf der Fahrstrasse zur Mitteralm allerdings gut verfestigt. An der Mitteralm ca. 40 cm Pulverschnee, z.T. verblasen. Abfahrt bis zum Auto ohne Bodenkontakt möglich
Nördliche Ostalpen
Datum: 11.April 2002
Gebiet: Pitztal, Ötztaler Alpen - Kaunergrat
Tour: Wurmtaler Kopf, 3.255m
Ausgangspunkt dieser Tour war bei der Bergstation der Rifflseebahn. Kurze Abfahrt zum See und flach in das Riffltal. Über mehrere kurze Steilstufen mit jeweils längeren Flachstücken durch das Riffltal bis zum Rifflferner. In einem weiten Linksbogen über den Rifflferner bis zu einer Einsattelung zwischen Vorgipfel und Hauptgipfel. Zu Schluß über einen kurzen Grat zu Fuß zum höchsten Punkt. Abfahrt im oberen Teil bei etwa 15cm traumhaften Pulver, im Mittelteil teilweise Bruchharsch und im letzten Abschnitt Firn. Die Rifflseebahn hat noch bis einschließlich Sonntag den 14.4.02 geöffnet.
Gruß Ernst Aigner
Homepage: www.almenrausch.at
Homepage: www.schitouren-tirol.info
Datum: 07.04.02
Gebiet: Ötztaler Alpen, Rifflsee
Tour: Rostizkogel
Ausgangspunkt dieser Tour war bei der Bergstation der Rifflseebahn. Kurze Abfahrt zum See und flach in das Riffltal. Über eine kurze Steilstufe bis auf eine Höhe von 2.400m. Hier nun rechts Richtung NW über einen steilen, mit Felsinseln durchsetzten Hang, auf die darüberliegende Terrasse. Nach Norden eindrehen und direkt auf den Seekogel zu. Nun rechts der Gletscherbrüche steil bis unter die Felsen und unschwierig auf den Nördlichen Löcherferner. Anfangs flach, zum Schluß wiederum steiler zum höchsten Punkt. Abfahrt im oberen Teil bei guten Verhältnissen, teils Firn, teils harte Unterlage. Der letzte Steilhang ins Riffelteil ist durch tiefe, teils gefrorene Spuren schwierig zu fahren. Im Riffltal wiederum harte Unterlage - da es die meiste Zeit leicht bewölkt war (nicht richtig aufgefirnt!). Wie immer war der nahe " K2 " sehr gut besucht. Talabfahrt wird sicher noch 1- 2 Wochen möglich sein. Betrieb der Rifflseebahn bis einschließlich Sonntag, den 14.4.02
gepostet von Ernst Aigner (www.almenrausch.at) in de.rec.alpinismus
Datum: 07.04.02
Gebiet: Karwendel
Tour: Kleiner Lafatscher aus dem Halltal
Zufahrt: mit dem Auto bis ca. 1000 m (kurz vor der steilsten Stelle d. Strasse) möglich, dann wegen Lawinenkegel unpassierbar - Parkmöglichkeiten für etwa 8 - 10 Autos. Die Strasse ist zwar gesperrt, allerdings sind keine Schranken angebracht und der Anzahl an Autos nach zu urteilen, dürfte es keine Probleme geben. Ist im Winter wohl mehr ein rechtliches Problem (Lawinengefahr)
Schneeverhältnisse: Mit Ausnahme von zwei ca. 500 Meter langen schneebedeckten Stücken, muß man bis kurz vor St. Margarethen tragen (ca.30 min). Dann hats aber gleich genügend Schnee - das wird also noch ein paar Wochen möglich sein. Der Aufstieg zum Issjöchl übers Herrenhaus ist gemütlich, auch durch den Latschenhang zum Lafatscherjoch kommt man problemlos mit Ski. Der Gipfelanstieg ist steil und die meiste Zeit gut mit Ski und Harscheisen möglich, im oberen Teil gibts aber auch eine Stapfspur. Das letzte Stück am Grat entlang sind dann alle zu Fuß gegangen. Die ersten sind gegen 12 Uhr abgefahren und hatten ideale Verhältnisse. Weil die Temperatur aber sehr niedrig war, firnte es auch südseitig bis 14 Uhr nicht mehr tiefer als ca. 3 - 5 cm auf. Vom Joch hält man sich im unteren Teil des Latschenhangs am besten in der linken Rinne, die Abfahrt durch den Issgraben kann man runterfahren - allerdings muss man einige male kurz Abschnallen (Latschen!). Besser den kurzen Gegenanstieg zum Jöchl in Kauf nehmen und über den Aufstiegsweg abfahren.
Datum: 06.04.02
Gebiet: Zillertaler Alpen - Gerlosgebiet
Tour: Gabler
Start Finkau 1420m. Noch ausreichend Schnee im Tal. Auch Aufstieg Finkau- Wildkar-Wildkarspitze geht noch, da muß man dann aber im unteren Steilwald (auf dem Steig) tragen. Insgesamt wenig Schnee, reicht aber. kein Vergleich zum letzen Jahr (siehe auch www.pcsp.de temporär). Ab etwa 2500m je nach Hangausrichtung noch etwas Pulver, sonst durchwegs mittelprächtige Harschdecke. Bei dem Prachtwetter hat's trotzdem Spaß gemacht. Zittauer Hütte Winterraum offen und mal nicht total zugeschneit. Am (ausgesetzten) Gipfelaufbau Steigeisen vorteilhaft.Übergang zur Reichenspitze (sehr haarig) dieses Jahr wohl noch nicht begangen.
gepostet von Peter Cornelius Spaeth in de.rec.alpinismus
Datum: 31.03./01.04.02
Gebiet: Eisenerzer Alpen
wildfeld am karsamstag: oben ein traum - was für ein firn..., unten schon sehr schwer.. wie lange das noch geht, ist fraglich
Stadelstein aus dem Gößgraben: Oben super, herunten am Karsamstag gerade noch machbar (wird aber bald zum Skitragen werden)
Quelle: bergsteigen.at
Datum: 30/31.3.02
Gebiet: Niedere Tauern
Schöderkogel/Sauofen - Katschbachtal: Forststr. hat ab bzw. kurz nach Zwieflerhütte Schnee. Hält sich (da schattseitig) sicher noch einige Zeit. Abfahrt über Schöderrinne oben eisig (!), in der Mitte noch Pulver. Sauofen bei bestem Firn (Kar sw. vom Gipfel geht bis 2350 m mit Schi.)
Pletzen vom Hintertal/Gaal: Schnee bis ins Tal (wenn auch nicht viel, da erst seit der Vorwoche erstmals im heurigen Winter brauchbare Schitouren in den Seckauer Tauern möglich sind). Forststrassen gut begehbar. Oben sehr guter Firn.
Quelle: bergsteigen.at
Datum: 29.03.02 - 01.04.02
Gebiet: Karwendel
Verhältnisse:
Freitag bis Sonntag Ost- ueber Sued- bis Westseitig gute Firnverhaeltnisse, Nordseitig (Schatten) grossteils gesetzter Pulver bis auf etwa 1500m. Westseitig waren Abfahrten auch am fruehen Nachmittag noch spassbringend.
Ostermontag Neuschnee, Nordseitig frischer Pulver bis etwa 1700m ( ~ Schneefallgrenze der Nacht), Abfahrten ein Traum.
Schneelage Zustieg Karwendeltal: geschlossene Schneedecke ab etwa der Schranke, jedoch nicht allzu maechtig ~ 10 cm. Noch einige schoene Tage + ein Schlepper der hinter faehrt und schon geht's mit dem Radl weiter. Schneelage Schwaz-Lamsenjoch: Ab etwa dem Parkplatz geschlossene Schneedecke, hier deutlich maechtiger (~ 30cm?). Insgesamt recht wenig Schnee im Karwendel, Abfahrt bei der Karwendelreib'n bis zum Bach moeglich.
gepostet von Christoph Leiter in de.rec.alpinismus
Datum: 1.4.02
Gebiet: Loferer Steinberge
Tour: Loferer Skihörndl (2200 m)
Schneeeverhältnisse: oben 40 cm pulver, unterhalb von 1600m uebler bruchharsch. abfahrt bis zum auto (~800m) ( mit ausnahme der stelle , wo man ohnehin immer abschnallen muss.) im unteren bereich liegen die lawinenkegel von den schneefallen vor 10 tagen. trotzdem ist es besser, wenn man bis 13 uhr beim auto ist weil noch was kommen kann, und weil man im oberen drittel einen steilen osthang queren muss. die tour sollte noch 3 wochen zu machen sein, weil man unter ~1200 m ohnehin nicht vernuenftig skifahren kann.
gruesse, alex
gepostet von Alexander Rauscher in de.rec.alpinismus
Datum: 31.03./01.04.02
Gebiet: Stubaier Alpen, Winnebachseehütte
Am Sonntag fing es gegen 17:00 leicht und ohne Windeinfluß aus Quellwolken an zu schneien. Wir waren gerade auf dem Bachfallenferner, der Weg zurück zur Hütte war aber anhand der Spuren auch im dichten Nebel leicht zu finden. Auf Hüttenhöhe (2362 m), ca. 0 Grad (abends), der Neuschnee also eher feucht und schwer, ca. 10 cm über Nacht. Da es wohl erst später in der Nacht wieder aufklarte, konnte die Schneedecke kaum abstrahlen und war schon ab morgen weich. In der Früh hatte es allerdings nur noch -8 Grad. Der steilere Hang zum Breiten Grieskogel war dann auch schon gegen 10 im Aufstieg ziemlich weich und mühsam. Bei der Abfahrt / beim Abstieg nach 12 war's schon ziemlich weich. Heikel ist übrigens der Hüttenzustieg zur Winnebachseehütte durch das sehr enge und steile V-Tal. Am besten in der früh nach klarer Nacht gehen. Die orographisch rechten Hänge bekommen von morgens an voll die Sonne ab. Dort verläuft der Sommerweg, den man im Winter tunlichst meiden sollte. Besser über den Bach und auf der orogr. linken (im Aufstiegssinne rechten) Seite hinauf. Am Samstag morgen ging noch eine Schneeschuhgruppe über den Sommerweg. Gestern beim Abstieg sahen wir, daß auf breiter Front mehrere Naßschneelawinen (Grundlawinen) abgegangen waren, die den Sommerweg überspülten und teilweise sogar knapp die Spur im Talgrund erreichten. Die Schneemengen sind eher unterdurchschnittlich, sonst wären die Lawinen wahrscheinlich noch weiter vorgedrungen. Schnee liegt noch bis ca. 1850 - 1900 m. Ca. 20 Minuten müssen die Skier getragen werden. Von Winnebach steigt man daher kurz auf dem Sommerweg an, bevor man auf ca. 1850 einfach ins Bachbett und auf die andere Seite quert.
gepostet von Luidger Röckrath in de.rec.alpinismus
Datum: 1.4.02
Gebiet: Praxmar, Stubaier Alpen
Tour: Lampsenspitze
Verhältnisse: Durch den Schauer am Vorabend lagen ca. 10 cm Pulver, der gegen 10 Uhr keiner mehr war. Unten in der Früh um 8 Uhr schon etwas aper, sonst aber ausreichend viel Schnee. Ideal wäre es gewesen, um 10 Uhr abzufahren. Als wir um 12.30 Uhr abfuhren, war bereits alles sulzig und die letzten 100 Hm stark ausgeapert. Auf der Lampsenspitze waren deutlich weniger Leute (insg. ~40) wie am Zischgeles :-) Dank der Piste kann man hier noch länger bis zum Parkplatz fahren. Der Gipfelhang ins Kamplloch als auch ins Satteljoch sind über die ganze Fläche eingefahren.
Uli
Datum: 28.03.02 - 01.04.02
Gebiet: Zillertaler Alpen
Tour: Durchquerung vom Schlegeis bis Gerlos
Verhältnisse: Insgesamt optimale Schneeverhältnisse, Schneemenge von West nach Ost zunehmend. Am Breitlahner mittlerweile praktisch schneefrei (am Gründonnerstag lagen dort noch ca. 20 cm), am Stausee ca. 60 cm gut gesetzter Schnee - die südseitige Umgehung des Stausees hatte einige mittlere Lawinenkegel, die teilweise etwas nervig zum gehen waren. Der Aufstieg zum Furtschaglhaus war noch gut mit Ski möglich, was sich mittlerweile aber etwas verschlechtert haben dürfte (zu Fuß aber sicher nicht schlechter, da recht steiler Grashang). Die restliche Zeit der Durchquerung bewegt sich ja fast immer in Höhen zwischen 2000 und 3400 m - wo es genug Schnee hatte. Die Schneequalität wär in halbweg windgeschützten Schattenhängen noch sehr gut (Pulver), in Südhängen ebenfalls (Firn bzw. Harsch). Ost und Westhänge hatten meist irgendwelche Mischformen und in Kamm-/Passlagen gabs desöfteren mal Windgangeln und ähnliches.
Die Abfahrt zum Gasthof in der Au war noch mit einmal 100 m Abschnallen möglich - allerdings dürften hier einige warme Tage genügen, um das ganze auf häufiges Abschnallen zu erweitern. Die Abfahrt durchs Wimmertal bot genialen Pulver und war bis zur Jausenstation mit Ski möglich, was sichern noch länger der Fall sein dürfte - ab dort heißt es dann aber auf der geräumten Strasse die Ski rauszutragen.
Datum: 30.03.02
Gebiet: Karwendel
Tour: Scharfreiter
Verhältnisse: Der Schnee reicht mittlerweile nicht mehr ganz bis ins Tal (ca. 15 Min. Ski tragen). Im oberen Teil herschen allerdings beste Bedingungen (Firn, wenn man sich die richtigen Hänge raussucht). Durch die eher westseitige Ausrichtung kann man sich allerdings etwas Zeit lassen (11.30 Uhr Abfahrt vom Gipfel reicht).
gepostet von Klaus Riedl in de.rec.alpinismus
Datum: 24.03.02
Gebiet: Kitzbüheler Alpen, Wildschönau
Tour: Feldalphorn
Am Parkplatz ca. 50 cm Pulverschnee (alles Neuschnee der letzten ca. 60 h), auf 1500 m etwa 80 cm bis 1 m Neuschnee (im Wald keine Unterlage mehr), weiter oben starke Verfrachtungen aus N. Rechts vom Aufstiegsrücken lagen mehr als 2 m mächtige Ablagerungen (in recht flachem Gelände von ca. 20 Grad). Zum Glück hatten drei Vorgänger bereits bis kurz oberhalb der Alm gespurt, dann waren wir dran. Einsinktiefe meist bis zum Knie, zum Teil aber auch bis zur Hüfte. Abfahren ausserhalb der Spur war kaum möglich. Es hat während der gesamten Tour stark weitergeschneit.
Markus
Datum: 17.03.02 Gebiet: Tuxer Alpen
Schnee morgens hart, aber nicht eisig, ab Mittag zunehmend weich. Richtig unangenehm aber nur in der Höhenlage um 2000 m, darüber ost- und westseitig noch etwas pulverig. Ich mußte mich ein paar mal nach Einbrüchen einen Schneeschuh mit der Lawinenschaufel ausbuddeln, was dem Spaß keine Abbruch tat. Auf das Hobarjoch sind wir noch Samstag nachmittag nach dem Hüttenaufstieg. Der Osthang war schon wieder im Schatten, hatte dann bei der späten Abfahrt im Bereich um 2000 m einen ganz dünnen Deckel. Kurze nette Kletterei am Grat. Gestern auf das Halslspitze und weiter über den Grat Richtung Rastkogel. Schöne Rundumsichten auf Tuxer Hauptkamm, Karwendel und Rofan. Am Hüttenzustieg von Innerst Schnee ab etwa 1350 m (mit Unterbrechungen), durchgehend ab ca. 1500 m.
Luidger
Datum: 16.03.02
Gebiet: Kaisergebirge
Tour: Variante des Kl. Kaiserexpress: Aufstieg über Kübelkar und dessen linken Seitenast bis zum Kopftörl, Abfahrt nach Hinterbärenbad, Aufstieg auf die Vordere Kesselschneid und weiter zur Pyramidenspitze, Abfahrt durchs Eggersgrinn
Verhältnisse: Von der Wochenbrunner Alm mit Ski möglich (aber sehr wenig Schnee, zweimal mußte man bereits abschnallen), oberflächlich verharscht und geradeso tragfähig, ab der Stufe dann gut durchgefroren. Übergang von dem kl. Sattel hinter den Köpfeln zum Kopftörl gut möglich - allerdings stellenweise ziemliche Wühlerei. Abfahrt vom Kopftörl anfangs freigeblasen (20 m Skitragen), dann hart aber griffig, tragfähig bis fast ganz unten hin. Abfahrt nach Hinterbärenbad mit ein paar kurzen Stücken zum Abschnallen noch gut möglich. Im Aufstieg etwa bis 1300 m Schneefrei, dann einige Schneefelder. Wir sind nach rechts in die breite Rinne gequert (einige Meter Latschenkampf), wo man dann easy und relativ sicher für diesen warmen Nachmittag aufsteigen konnte bis in den Sattel zw. Vord. und Hint. Kesselschneid. Der Grat auf die Vord. KS ist problemlos und großteils schneefrei (Stellen I). Die Abfahrt durchs Eggersgrinn war zwar oben hart aber deutlich angenehmer als am Montag und kaum noch eisig - unten was richtig schön firnig. Trotzdem darf dieses Kar nicht unterschätzt werden - erst am Sonntag gab es wieder einen tödlichen Absturz. Die Straße runter bis zur Aschinger Alm muß man mittlerweile komplett tragen.
Wetter: nachts was nicht ganz klar, vormittags noch ein paar Restwolken, nachmittags Sonne bis zum Abwinken
Fazit: geil wars :-))
Markus
13.03.02
Gebiet: Mieminger Kette
Tour: Hohe Munde
...Schnee gut (sicher, koennt a bisserl mehr sein :-), Abfahrt bis zum Parkplatz problemlos moglich. Insgesamt schon recht eingefahren. Die unverspurten, steileren Teilstuecke waren heute um etwa 9:20 Uhr genau richtig, eher schon einen Tick zu weich, waerend die alten Spuren in den eingefahrenen Partieen noch recht hart waren. Insgesamt passte mir der Zeitpunkt ganz gut. Etwas spaeter gehts in den eingefahrenen Bereichen sicher etwas besser. Das Fenster ist aber sehr klein. Was die Leute machen, die um 9:30 noch nicht mal auf Hoehe der Rauthuette sind, kann ich mir nicht vorstellen Heute war unser Zentralgestirn etwa 15 Min.lang nach dessen Aufgang durch Cirren leicht abgedeckt. Danach bis auf etwa zehn Minuten Wolkenschatten ungehinderte Einstrahlung.
gepostet von Chris Leiter in de.rec.alpinismus
10.03.02
Gebiet: östl. Vorkarwendel, Achenkirch
Hochplatte: Vom Cafe "Tiroler Landhaus" muß man die Ski bis zu den letzten Häusern tragen, danach geht's auf dem Forstweg mit ein paar mal an- und abschnallen noch ganz gut. Nach der Falkenmoosalm ausreichend Schnee bis zum Gipfel, teilweise Firn, überwiegend aber "Sumpf".
Gröbner Hals: Der Weg entlang des Unteraubachs ist größtenteils frei, kann aber am Rand bzw. neben der Loipe noch befahren werden. Dort, wo der Forstweg endet liegt dann ausreichend Schnee zum Anschnallen (bis hier schneller zu Fuß), zum Joch hoch nachmittags (15 Uhr) Bruchharsch.
Uli
11.03.02
Gebiet: Kaisergebirge
Tour: Pyramidenspitz und Vord. Kesselschneid durchs Eggersgrinn
Schneeverhältnisse auf der Nordseite: Auf der Forststraße zum Eingang des Kars nur noch teilweise Schnee - etwa noch knapp die Hälfte fahrbar, die erste Steilstufe ins Kar ist noch gut, die Ski müssen nur etwa 10 m getragen werden, im Kar hats genügend Schnee - allerdings ist die obere Steilstufe sehr eisig und heute auch nicht aufgefirnt, Felsen sind jedoch großteils zu. Aufstieg in diesem Bereich zu Fuß ohne Steigeisen möglich, mit ist aber sicher nicht schlechter. Für die Abfahrt sind sehr gute Kanten und sehr sichere Skitechnik nötig, - ich habs vorgezogen die Ski über diesen Bereich runterzutragen.
Schneeverhältnisse auf der Südseite: Die Luft war heute morgen noch sehr kalt, die Abfahrt um 11.30 von der Vorderen Kesselschneid (bzw. der Scharte zwischen dieser und der Hinteren Kesselschneid) erfolgte bei ca. 3 - 5 cm Idealfirn. Ich bin durch den Großen Kessel bis etwa 1300 m runtergefahren - etwa 200 Höhenmeter weiter wäre noch möglich gewesen. Für Kaiserexpress-Aspiranten scheint heuer ein schlechter Winter, in der Rinne liegt praktisch kein Lawinenschnee. Da heißt's viel tragen. Die Querung zur Öchselweid war etwas "latschig" - aber ich habs auch nicht optimal erwischt, beim Wiederaufstieg zur Pyramidenspitze um etwa 13.30 bis 14.30 Uhr wars immer noch nicht weicher als max. 5 - 8 cm
Markus
09.03.02
Gebiet: Kaisergebirge
Tour: Herrenstein
Schneeverhältnisse: Schnee beginnt etwa 10 Min. hinter dem Parkplatz, allerdings noch ein kurzes Tragestücke danach bis zum Beginn des Grabens. Der Rehplaikengraben hat heuer extrem wenig Schnee (kein Lawinenschnee), eine durchgehende Abfahrt ist nicht mehr möglich. Der Obere Hang hatte allerdings optimalen Firn
17.02.02
Gebiet: Tuxer Alpen, Weerberg
Tour: Wildofen von Innerst
Schneeverhältnisse: Am Parkplatz und an den untersten Wiesen ca. 20 bis 30 cm harter Altschnee, der nachmittags auffirnte, auf 1500 m ca. 50 cm Altschnee - der Südseitig schön hart war und auch auffirnte, Ost-/bis NO-seitig allerdings schönen Bruchharschdeckel hatte. Schattseitig gabs oberhalb von etwa 1800 m Pulver, der jedoch in höheren Lagen meist windverblasen war.
Sonstiges: Der Anstieg auf den Gilfert gegenüber dürfte bis etwa 1500 m schneefrei gewesen sein.
20.01.02
Gebiet: Karwendel, Falzturntal (Achensee)
Tour: Falzturnalm - Dristenalm - Rappenspitze - Naudersalm - Lunstkopf - Gramai
Höhenlage: Pertisau 950 m, Rappenspitze 2220 m
Schneeverhältnisse: in Pertisau ca. 60 cm Altschnee mit Rauhreifauflage und etwa 3 cm Neuschnee. An der Gramai-Alm ca. 1 Meter Altschnee. Schattseitig pulvriger Schnee oder griesliger Schwimmschnee, in Kammlagen meist hart, die Nordrinne auf die Rappenspitze pulvrig, Rappenspitze Südseite Harschig mit meist nicht tragfähigem Deckel, ca. 5 cm Neuschnee - dort wo er etwas zusammengeblasen wurde sehr gut zu fahren. Abfahrt vom Lunstkopf im oberen Teil meist hart, weiter unten dann entweder Bruchharsch oder in der schattigen Westrinne von der Scharte bis zur Gramai Pulver. Insgesamt sehr fesche Tour mit abwechslungsreichem Routenverlauf, relativ guten Schneeverhältnissen und in super Landschaft.
17.01.02
Gebiet: Kaisergebirge
Tour: Eggersgrinn
Höhenlage: 900 bis 1800 m
Schneeverhältnisse: genügend Schnee, am Kareingang hartgefrorene Lawinenkegel, im Kar meist hart aber griffig.
12./13.1.02
Gebiet: Kitzbüheler Alpen, Kelchsau
Tour: Bamberger Hütte, Kröndlhorn, östl. Salzachgeier
Höhenlage: 1100 bis 2400 m
Schneeverhältnisse: Am Gasthof Wegscheid ca. 60 cm Schnee - obendrauf Rauhreif mit bis zu 10 cm großen Kristallen! Der Aufstieg auf dem Sommerweg zur Bamberger Hütte ist problemlos möglich - allerdings stellenweise bereits etwas eisig. An der Hütte liegt etwa 1,20 m Schnee, der oft locker ist - wenn er nicht grade pistenmässig eingefahren ist. Weiter oben herrscht dann windgepreßter Schnee, bzw. südseitig verharschter Schnee vor. Vor allem die West- und Südwesthänge sind ziemlich abgeblasen - allerdings ist der noch verbliebene Schnee sehr hart, so daß man überall runterfahren kann wo es noch weiß ist. In den Osthängen in Richtung Schafsiedel und Salzachgeier liegt deutlich mehr Schnee, stellenweise sogar noch pulvrig. Nur sehr steile Ost und Nordosthänge sind möglicherweise noch lawinengefährdet, unter dem Triebschnee befindet sich meistens eine lockere Schicht - viele alte Schneebrettabgänge zeugen davon wie labil der Schneedeckenaufbau anfangs war, mittlerweile hat sich die Situation aber stark entspannt.
11.01.02
Gebiet: Kaisergebirge
Tour: Goinger Törl, Griesener Kar
Höhenlage: 750 m - 2250 m
Exposition: N
Schneeverhältnisse: Am Parkplatz Griesenau ca. 50 cm Schnee (kompakter Altschnee mit 5 cm Rauhreifauflage), An der Griesener Alm ca. 1 m Schnee (ein bröseliger Deckel in etwa 10cm Tiefe, oberhalb und drunter aufgebauter Schnee); Im Kar sehr wechselhafter Schnee - stellenweise pulvrig, öfter mit Wind-Deckel, teilweise auch alte Lawinenkegel. Goinger Törl eingespurt (ca. 5 neuere und einige etwas ältere Spuren) - ebenso das Kl. Törl.
06.01.02
Gebiet: Kitzbüheler Alpen
Tour: Wiedersberger Horn + Standkopf von Hart im Zillertal
Ausgangspunkt ca. 900 m
Exposition: West
Schneeverhältnisse: in Unterhart auf 550 m ca. 10 cm Schnee, drum sind wir noch ein wenig den Harter Berg raufgefahren. Auf etwa 1000 m dann ca. 30 cm gesetzter Schnee - obendrauf etwas "gedeckelt", Aufstieg mit zahlreichen Aufstiegsspuren, wobei eine ziemlich übel durch den Wald führt (die haben wir natürlich erwischt) - besser die Forststrasse nach. Oben an den Almen super Pulverschnee - nur rein südseitig mit Deckel, wo es etwas flacher oder westseitiger ist super Pulver, direkt am Kamm oben verblasen. Schon viele Spuren, gibt aber auch noch unverspurtes Gelände. An der Alm ca. 1 Meter Schnee, stellenweise von unten her Schwimmschneebildung.
01.01.02
Gebiet: Tuxer Alpen
Tour: Haneburger Spitze aus dem Volderer Tal
Ausgangspunkt 1100 m
Exposition: W
Schneeverhältnisse: Fahrstrasse zur Voldertalhütte vom Parkplatz gut mit Ski fahrbar, mit Auto sind auch einige raufgefahren. An der Voldertalhütte ca. 40 cm gesetzter Pulver, der vom Grund her aufgebaut wird. Das Waldstück bis zur Hochalm hat teilweise wenig Schnee - wir sind deshalb die Forststrasse abgefahren. oberhalb der Hochalm bis zur Waldgrenze ebenfalls gesetzter Pulver mit aufgebauter Unterlage, wodurch man in flacheren Stücken schon ziemlich durchsackt. Oberhalb der Waldgrenze ist die Unterlage stark verblasen, obendrauf etwa 10 cm Pulver. Auf den letzten 200 Höhenmeter ziemlich steinig.
31.12.01
Gebiet: Tuxer Alpen
Tour: Morgenkogel vom Meissner Haus
Ausgangspunkt: 1000 m
Exposition: N; O
Schneeverhältnisse: die Strasse zum Meissner Haus problemlos vom Parkplatz weg - allerdings einige "Buckel" von den Schlittenfahrern, Morgenkogel bis zum Signalköpfl super Pulver - oberhalb dann stark verblasen, d.h. Steinslalom bei der Abfahrt. Schneehöhe am Meissner Haus ca. 70 cm (gut gesetzter Pulver, beginnende Schwimmschneebildung vom Grund her!)
30.12.01
Gebiet: Tuxer Alpen
Tour: Hirzer
Ausgangspunkt: Gasthof Haneburger, ca. 1350 m
Exposition: W
Schneeverhältnisse: Am Gasthaus etwa 50 cm gesetzter Pulverschnee, der allerdings von unten her schon langsam "aufgebaut" wird, d.h. beim Fahren sackt man z. T. nach unten durch. Die Forststrasse ist gut eingefahren, oberhalb der Alm ist die Unterlage z. T. verblasen - obendrauf hats etwa 5 bis 10 cm Pulverauflage. Am Gipfelgrat stark verblasen, und hart.
Datum: 26.12.01
Gebiet: Kitzbüheler Alpen
Tour: Schatzberg (1900 m)
Ausgangpunkt: Inneralpbach (1000 m)
Exposition: W
Schneeverhältnisse: Am Ausgangspunkt ca. 30 cm lockerer Pulver (Neuschnee ca. 10 cm) auf etwas Unterlage, auf 1600 m ca. 50 cm (Neuschnee ca. 15 cm) Pulver auf Unterlage - im Gipfelbereich etwas verblasen aber ohne Deckelbildung. Teilweise ziemlich verspurt.
Wetter: vormittags z. T. starker Schneefall - später bewölkt mit einzelnen Schneeschauern - in Kammlagen böiger Wind
Datum: 25.12.01
Gebiet: Zahmer Kaiser
Tour: Winkelkar
Höhenlage: 700 bis 1500 m
Exposition: N
Schneeverhältnisse: unten 40 cm (Pulver), im Kar über 1 Meter Schnee, ab der Winkelalm z. T. verblasen. Neuschnee seit gestern etwa 5 cm
Datum: 23.12.01
Gebiet: Zahmer Kaiser
Tour: Heuberg
Höhenlage: 700 bis 1600 m
Haupthangrichtung: 0
Schneeverhältnisse: am Parkplatz ca. 40 cm Pulver, an der Alm etwa 1 bis 1,5 Meter Schnee - davon ca. 80 cm lockerer Pulver
Datum: 09.12.01
Gebiet: Kitzbühler Alpen, Kelchsau
Tour: Sonnenjoch von der Erlahütte (Langer Grund)
Höhenlage: 1200 bis 2200 m
Haupthangrichtung: Ost
Schneeverhältnisse: an der Erlahütte ca. 15 cm Pulver auf 30 cm sehr fester Unterlage, oberhalb 1800 m etwa 25 cm Pulver auf gut einem halben Meter fester Unterlage. Unterhalb von 1500 Metern starke Rauhreifbildung (oberhalb evtl. in windgeschützten = westseitigen Hängen) könnte bei den angekündigten Schneefällen in dieser Woche zu kritischen Lawinenverhältnissen führen!
Sonstige Beobachtungen: talauswärts wird der Schnee deutlich weniger, Lodron und Schwaigberghorn sind im unteren Teil nicht optimal, da wären einige cm mehr Schnee nicht schlecht. Ansonsten sind die meisten Touren im Langen Grund gegangen worden: Schafsiedel, Kastenwendenkopf, Niederjochkogel. Auch am Beil (von d. Wildschönau), am Joel und am Mareitkopf (Alpbach) waren viele Spuren zu sehen.
Südliche Ostalpen
Datum: 31.03.02
Gebiet: Hohe Tauern, Hochalmspitze
Anstieg über die Villacher Hütte: Im Aufstieg haben wir die Ski bis ca. 1400m getragen. Bei der Abfahrt haben wir die Schneereste am Rand der Forststraße ausgenutzt (und mehrmals ab- und angeschnallt). Bis ca. 1700m ist noch relativ viel Schnee auf der Forststraße - weiter im Tal wird der Schnee bald weg sein. Für die Jahreszeit ist IMHO zu wenig Schnee
Datum: 29.03.02 - 01.04.02
Gebiet: Livigno-Alpen, Saoseohütte
Hallo Ihr,
wir hatten sehrschöne Touren von der Saoseohütte aus: Piz Ursera Corno Camp Piz Zembrasca P.de Dosde Motal Abreise Karfreitag, da war der Schnee schon sehr geschrumpft, teilweise mußten wir die Skis tragen Richtung P.Nera durch den Wald oberhalb der Hütte. Schöne Hütte Suuuper Verpflegung suuuuupper nettes Personal die Service noch sehr groß schreiben gute TourenInfos von Hüttenwirt Bruno
Gruß Jürgen Stoll
gepostet von Jürgen Stoll in de.rec.alpinismus
15.03.02
Gebiet: Region Sterzing
Hoi Ain, die Schneelage ist ziemlich mager. Maurerspitze und Hohe Wand dürften gehen, wenn Du Steine nicht scheust. Zinseler ist wahrscheinlich nicht mehr machbar. Pfiati Franz
gepostet von Franz Mock in de.rec.alpinismus
06.01.02
Gebiet: Dolomiten
Hallo miteinander,
nach einer Woche Kurzurlaub in Campitello im Fassatal ein kurzer "Lagebericht".
Es hat in den Dolomiten wohl das letzte mal vor einem Monat geschneit und das auch wohl sehr wenig. Seitdem ist es eisig kalt und schoenes Wetter (in unserer Woche lagen die Tages-Temperaturen zwischen -17 und -5 Grad). Es wehte ein teilweise sehr kraeftiger Westwind. Suedseitig liegt bis auf 2000m fast gar kein Schnee, Nordseitig liegen ab etwa 1800m ca. 5-15 cm, Die Strassen sind komplett schneefrei.
Die Pisten im Sellagebiet sind komplett kunstbeschneit. Auf der Marmolata sind Pistenraupen dabei, aus Kunstschnee eine Abfahrt zum Fedajai-See zusammenzubasteln. Bahnen fahren dort noch keine.
Wir haben zwei Skitouren gemacht: eine auf die Marmolata - allerdings haben wir zu Gunsten zweier etwas geschwaechter Teilnehmer bei ca. 2/3tel wegen der bitteren Kaelte bei starkem Wind abgebrochen. Wo echter Schnee liegt ist sind es stark windverpresste Platten, auf denen ohne Harscheisen kein halt gewesen waere; wir sind auf den Pistenvorbereitungen hochgegangen. Es gab im mittleren Teil wo der Gletscher sich nach unten neigt, mehrere grossflaechige Stellen (50x20m und groesser), an denen das Blankeis offen lag. Die andere Tour waere genausogut auch als Fusswanderung gegangen: von Delba/Alba aus Richtung parallel zu dem kleinen Schigebiet zu Passo Brunico und dann nach Westen ueber die vorgelagerten Grasberge oberhalb von Campitello. Eigentlich traumhafte Sudwesthaenge, allerdings musste man sich den Schnee zum raufgehen/runterfahren zusammensuchen und ausserdem wehte ein wirklich heftiger Sturm.
Florian
gepostet von Florian Anwander in de.rec.alpinismus am 6.1.02
Anfang Januar 2002
Gebiet: südl. Zillertaler Alpen, Weissenbachtal
... Im Weißenbachtal war ich auf dem Ringelstein und auf der 5. Hornspitze (....) Der Schnee -was heißt der Schnee ;-)- war bereits von den vielen Schneehungrigen Tourengehern niedergewalzt worden, dass es sich bei der Abfahrt mehr um eine schlechtere Pistenabfahrt handelte. Die Steineinlagen hielten sich in Grenzen und ein paar wenige Meter musste man die Skier abschnallen und a bisserl rumschleppen. Aber im Großen und Ganzen a recht tolle und lustige Skitour ;-) Resumee: Wahnsinnig viel Leute, Gipfelaufstieg aper bis eisgeliert, Wetter traumhaft, Abfahrt :ok. Ich hatte Gott sei Dank die alten Skier mit! ....
Claudia
Westalpen
Datum 1.4.2002
Gebiet: Gotthardgegend
Tour: Realp -> Rotondohütte -> Realp
Verhältnisse: Schneehöhe in Realp: Ca. 20cm. Skis gerade beim Parkplatz angezogen. Musste die Ski dann aber nach dem DFB-Bahnhof nochmals ca. 100m tragen. Auf dem ganzen Aufstieg und für die ganze Abfahrt genügend Schnee. Von der Schwieg her (dort wo man die Strasse verlässt) auch neben der Strasse gut eingeschneit. Morgens hart und später im Tag Sulzschnee. Sehr gute Bedingungen
gepostet von Benedikt Schenker in de.rec.alpinismus
Datum: 30.03.02 - 01.04.02
Gebiet: Greina
Ganz allgemein liegt im östlichen Tessin und in den Bündner Südtälern derzeit eher wenig Schnee. Ich war über Ostern im Greina-Gebiet, dort lag die Schneegrenze oberhalb von Campo Blenio bei etwa 1700 m. Ab etwa 2000 m waren die Verhältnisse dann aber gut.
gepostet von Manuel Haas in de.rec.alpinismus
Datum: 28.03.02
Gebiet: Oberengadin
Fornohütte: die Woche vor Ostern hatte ich mal angerufen und mit der Hüttenwirtin gesprochen. Sie meinte oben seien die Verhältnisse gut und auch der Aufstieg aus dem Tal wäre komplett mit Ski machbar. Ab Gründonnerstag wollten sie dann die Hütte auf- machen. Frag einfach nochmals telefonisch nach, wie es aktuell aussieht. Wir hatten uns dann aus verschiedenen Gründen für die Gegend daneben (Coaz und Marinelli) entschieden. Dort waren die Verhältnisse gut bis sehr gut, generell hat es aber deutlich weniger Schnee als z.B. letztes Jahr.
gepostet von Harald Müller in de.rec.alpinismus
16.03.02-17.03.02
Gebiet: Berner Alpen/Wetterhorn
Samstag Aufstieg von Rosenlaui zum Rosenlaui-Biwak
Sonntag Aufstieg vom Biwak über Wellhornlücke zum Wetterhorn
Lawinengefahr: gering
Gletscher: relativ gut schneebedeckt, die nächsten drei Wochen sollten noch keine ernsthafteren Spaltenprobleme auftreten. Wir haben das Seil nicht gebraucht (aber dabei gehabt).
Gipfelhang (letzte 200 HM): Ca. 45°, morgens Sonne. Daher beginnt es gegen zehn/elf Uhr ziemlich anzustollen an den Steigeisen.
Abfahrt: Erstens war das kein sonderlicher Genuss, oft Bruchharsch. Zweitens für mich persönlich sowieso nicht, weil eines meiner beiden Bretter beim Halt zum Auffellen an der Wellhornlücke unbeaufsichtigterweise eine längere (und endgültige) Exkursion talwärts gemacht hat. Aber auch zu Fuß bin ich in endlicher Zeit ins Tal gekommen. Hinweis: Das Biwak hat nur 11 Plätze. Viele machen daher die Tour an einem Tag, und das klappt auch ganz gut. Man muss halt auf 1360 m (Rosenlaui) so gegen zwei, drei Uhr nachts los. Das wären dann ca. 2400 Höhenmeter - als Training ist das sehr gut für die Kondition :-)
Viel Spass dort Hartmut
gepostet von Hartmut Bielefeldt (www.bielefeldt.de) in de.rec.alpinismus
Datum: 14.1.02
Gebiet: östlich Adula-Alpen (Thusis)
Tour: Piz Beverin von Mathon
Servus,
allen Skitourengängern sei aus Gründen des fehlenden Funfaktors von dieser Tour abgeraten: es hat einfach viel zu wenig Schnee! Für Schneeschuhe ist's ideal: größtenteils harte dünne Schneeschicht. Auf den fast 1500 Hm ab Mathon über den SO-Grat müssen (zur Zeit!!!) nur an 2 Stellen diese abgeschnallt werden. Zum einen auf 'nem kurzen Stück vorm Beverin Pintg und zum anderen auf der Leiter (ist übrigens höchstens 8 m und nicht wie vielerorts behauptet 12 m hoch!).
Wetter war supergenial: strahlend blauer Himmel - Sicht mit Ausnahme nördlicher Sektor fast unendlich .... Matterhornblick! Am Gipfel dank strammer Brise recht frisch, im Windstillen recht angenehm. Für den Abstieg wählten wir die zugegebendermassen nicht gänzlich unkritische Rinne östlich der Beverinscharte (ca. 250-300 Hm, bis ca. 35°), dann sofort Querung des Tobels im oberen Bereich und direkter Abstieg über Tschgoms (oder so ähnlich) bis Mathon.
Gehzeit rauf 4 h, runter 2 h
Tipp für Übernachtung: Ferien- oder Naturhotel Piz Vizan in Wergenstein, ca. 2 km nach Mathon. Super freundlich, super Essen (vorallem Frühstück) ... naja es ist die Schweiz und deshalb kostet halt alles ein 'wenig' mehr: Halpension im Zimmer mit Waschbecken (Etagen-Dusche/WC) = 80 SFr
Wolfgang
gepostet von Wolfgang Striebel in de.rec.alpinismus
Datum: 12.1.02
Gebiet: Appenzeller Alpen, Alvier-Gruppe
Tour: Skitour vom Berggasthaus Malbun auf den Rosswies
Schneeverhältnisse: Es hatte noch genügend Schnee. Lediglich der Gegenanstieg auf den Chapf musste zu Fuss bewältigt werden (ca. 20 Minuten). Dafür dann schöne Abfahrt bis ins Rheintal nach Grabs noch möglich (1800 Höhenmeter)!!
Joachim Speiermann, Reichenau
Datum: 12.-13.01.2002
Region: Gotthard / Rotondo
Tour: Realp - Rotondohütte - Leckihorn - Stotziger First - Realp
Am Samstag Aufstieg auf dem Normalweg zur Rotondohütte. Genug Schnee, gute Spur. Feines Nachtessen. Am Sonntag über das Grosse Leckihorn, Abfahrt über Muttenglescher (Schnee OK), Wiederaufstieg über die Deieren Richtung Stotziger First. Wegen Ausaperung des normalen Aufstiegsweges auf den Schattmigen Firsten gestiegen (ging problemlos, und waren zudem erst noch alleine auf dem Gipfel). Von dort Abfahrt nach Realp. Harter, aber guter und genügend Schnee. ...
Bemerkungen: Auf den Gletschern und auf der beschriebenen Tour gute Verhältnisse und genügend Schnee. Für andere Touren (z.B. Übersachreitung vom Winterhorn via Pizzo Lucendro zur Rotondohütte, oder Touren von oder ins Tessin) hat es zu wenig Schnee.
...
Benedikt Schenker
02.01.02
Gebiet: Rheinwald
Damit sich keiner umsonst den Weg an diese (vom Bodensee aus ganz beliebten) Skitouren macht: Am Chilchalphorn ist bis mindestens 2300 m nicht an Ski zu denken - in den Mulden liegt ein kleines bisschen Schnee, aber sonst ist es überall grasig. Weiter oben scheint die Schneedecke dann geschlossen zu sein, zu Fuß wäre es also wahrscheinlich oben recht mühsam.
gepostet von Hartmut Bielefeldt in de.rec.alpinismus
Weihnachten bis Silvester 2001
Gebiet: Averstal
Und mit Schnee hats dort auch nicht rosig ausgschaut! Wenn letztes Jahr 7 Meter die Pisten und Wiesen schmückten, so sind es dieses Jahr erbärmliche braune ausgeaperte Felder, mit ab un zu einem schmalen Schneefleck!
Claudia