Ampferstein, Axamer Lizum

27. 02. 2025 | Tourenverhältnisse Stubaier Alpen
von Markus Stadler

Trotz eher wenig Schnee gute Verhältnisse in den Kalkkögeln

Heute nachmittag hatte ich ein Treffen mit den Podcastern Max und Rene von Fellgeflüster und da ich schon mal in der Gegend war, machten wir vorher noch einen Abstecher in die Axamer Lizum. Auch wenn in den Tälern bereits der Frühling einzieht, kann man dort oben aktuell tatsächlich gute Touren machen. Von der Bushaltestelle muss man erstmal ein Stück durchs Skigebiet, dann geht’s über den buckelpistenähnlich eingefahrenen Hang unter dem Widdersberg hinauf ins Lizumer Kar. Im Zustieg zum Kar liegt eine solide Altschneedecke von 50–100 cm mit oben drauf etwa 5 cm Neuschnee von letzter Nacht. Der große Nordhang zum Ampferstein ist immer noch pulvrig, wenn auch meist recht zerfahren.  Meist gibt’s eine gute Aufstiegsspur, die auf den obersten 200 Hm teilweise von den Abfahrern zerstört war. Hier haben wir die Harscheisen angelegt, weil es dann etwas gemütlicher zum Gehen war, aber ohne wäre es auch gegangen und man muss nicht befürchten, weiter abzurutschen, da es insgesamt noch recht weich ist. Die Ski haben wir in der Scharte stehen lassen und sind die letzten Meter zu Fuß zum Gipfel gestapft. Steigeisen braucht man nicht, auch wenn unsere Vorgänger welche hatten. Man hätte auch von oben abfahren können. Allerdings, wenn das mehrere machen, wird die Stapfspur recht in Mitleidenschaft gezogen, weil es doch eher ein Abrutschen als ‑fahren ist. Die Abfahrt war durchgehend okay bis gut, auf Steine muss man nur im obersten Teil in der Rinne etwas aufpassen. Heute war deutlich weniger los als gedacht. Wir sind erst mittags aufgestiegen und vor uns gab es etwa fünf Abfahrtsspuren in der Ampfersteinrinne. Am Gipfel haben wir einen anderen Tourengeher getroffen.
Fazit: Für die vom Schneemangel geplagten Alpennordrandbewohner ist die Lizum aktuell ein guter Tipp. Sie ist auch perfekt mit Öffis erreichbar (u. a. spart sich dadurch 10 Euro Parkgebühr).