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Rocca Rossa, Val Pennavaire - Ligurien

Rocca Rossa

Anspruchsvolle Wand oberhalb von Veravo

Quelle: Beschreibung auf den ehemaligen Seiten von Firstout

Führer: Finale - Klettern & Mountainbike von M. Lochner 1999

Update: inzwischen gibt es aktuell den Kletterführer Oltrefinale für das Gebiet.

Extreme Ansprüche werden an der Rocca Rossa befriedigt - immerhin liegt hier das Einstiegsniveau bei der "leichtesten Route" bereits im Bereich des achten UIAA-Grades. Im Gegensatz zu vergleichbar anspruchsvollen Kletterzielen wie dem Traumpfeiler in der Sellagruppe hat man hier die Wand jedoch noch meist für sich. Gründe für die mangelnde Popularität gibt es eigentlich keine: Die Absicherung und Felsqualität sind hervorragend, und kein Strassenlärm trübt den Kletterspass. Die landschaftliche Umgebung ist sehr eindrucksvoll und erinnert an die südlichen Dolomiten. Der Zustieg überfordert die Kondition des armen Kletterers auch nicht - wer also in der Nähe "zu tun hat", sollte sich einen Abstecher an den "Roten Fels" auf keinen Fall entgehen lassen. Der einzige Haken: Um den Ausgangspunkt Veravo von Albenga aus rasch mit dem Auto zu erreichen, ist eine gute Strassenkarte recht hilfreich. Übrigens: Der oben genannte Führer beschreibt eine grosse Anzahl weiterer, auch kürzerer und leichterer Klettermöglichkeiten in der unmittelbaren Umgebung der hier vorgestellten Wand. Es ist mit Sicherheit genügend Kletterstoff für mehrere Tage vorhanden. Wenn einem also der Pfingst-Trubel in Arco, Ceredo oder Finale auf die Nerven geht, sicher keine schlechte Adresse ...

Anfahrt

Von Albenga aus folgt man der Hauptstrasse in Richtung Garessio. Über Cisano sul Neva erreicht man Martinetto , wo man links abbiegt nach Castelbianco. Deutlich vor Erreichen von Castelbianco zweigt man rechts ab und gelangt über eine kurvige Bergstrasse nach Veravo. Der grosse Parkplatz (= Ausgangspunkt) befindet sich in unmittelbarer Nähe der Kirche in einer scharfen Rechtskurve.

Absicherung

Gute Bohrhaken, aber in weiteren Abständen, da die meisten Routen von unten erschlossen wurden.

Zustieg

Auf der am Parkplatz beginnenden bequemen, flachen Forststrasse (links der Kirchmauer) in einem weiten Linksbogen in 20-25 Minuten unter die markante rötliche Felswand. Am Ende einer Ausweiche führt ein kleiner, mit Steinmännern markierter Pfad durch einen Kahlschlag in weiteren 10 Minuten unter die Wand.

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