Giardino di Nato, Klettergarten bei Arco
Ruhig gelegenes Klettergebiet oberhalb Pietramurata
Wenn an Ostern oder Pfingsten in Massone und Nago der Platz knapp wird, lohnt es sich einen der unzähligen weniger bekannten Felsen nördlich des Gardasees zu besuchen. Am Sonntag des Himmelfahrtswochenendes und an Ostern waren wir hier bereits vollkommen alleine klettern. Dabei hat der Giardino di Nato einige absolut lässige Routen zu bieten, vor allem im Bereich 6a bis 6c. Der Wandfuß befindet sich dabei in einem schattigen Laubwald, so dass auch im Sommer angenehme Temperaturen herrschen.
Anfahrt
Von Arco fährt man das Sarcatal aufwärts nach Pietramurata. Kurz nach dem Ortseingang befindet sich in einer Rechtskurve auf der linken Seite die Bar "New Entry". Hinter dem Haus sind die Parkplätze für Kletterer gekennzeichnet.
Zustieg
Vom Parkplatz führt links vom Gartenzaun eines Hauses ein Weg in den Wald. Den folgt man 2 Minuten, bis man an einer Schranke auf einen größeren Weg trifft. Dort zweigt man links ab und folgt dem breiten Wanderweg etwa 100 m. Nun biegt man rechts auf einen deutlichen Weg ab, der diagonal rechts ansteigend zur Wand führt (ein Stück vor der Wand teilt sich der Weg, aber beide Varianten führen an den Wandfuß). Vom Parkplatz 15 Min.
Felscharakter
Sehr kompakter Fels mit Leisten, Taschen und einigen Rissen, teilweise versintert. Die Kletterei erfordert oft eine gehörige Portion Fingerkraft und Unterarmausdauer. In einigen Routen ist Rißklettertechnik von Vorteil.
Kletterrouten
Es gibt etwa 25 Routen im Schwierigkeitsgrad 5c bis 7b+, die relativ gleichmäßig über das Schwierigkeitsspektrum verteilt sind. Generell ist die Bewertung im Arco-Führer an dieser Wand eher uneinheitlich. Routennamen sind teilweise mit davon abweichenden Schwierigkeitsgraden angeschrieben. Die angeschriebene Bewertung passt manchmal besser. Die Wandhöhe beträgt 10 - 25 Meter.
Exposition
Die Wand ist nach Westen ausgerichtet, hat aber in ihrer Mitte eine markante Verschneidung, die den rechten Teil schon vor Mittag abschattet. Ab etwa 13 Uhr ist die Wand komplett im Schatten. Der Fels liegt auf 350 m Höhe.
Familientauglichkeit
Der Fels ist bedingt familientauglich. Am Wandfuß befindet sich ein größerer Platz, an dem sich Kinder gut aufhalten können. Der Zustieg ist nicht schwierig aber etwas länger und nicht für Kindwägen o.ä. tauglich. Richtige Kinderrouten gibt es aber nicht, die beiden 5c sind schon etwas anspruchsvoller.