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Wintermärchen am Großen Traithen

Sonniger Morgen an der Rosengasse.
Auch Ende April kann man es am Traithen noch stauben lassen.
Großer Traithen
Ab dem Flachstück unterm Stopselzieher wurde es langsam pappig.

Nachdem es jetzt drei Tage teils bis nach Rosenheim hinab geschneit hatte, nutzten wir den ersten Schönwettertag, um dem Großen Traithen einen Vormittagsbesuch abzustatten.

An der Rosengasse lagen 25-30 cm Pulverschnee, weitgehend ohne Unterlage. Bereits vor der Rosengassenalm war nordseitig erster zaghafter Altschnee unter dem Neuschnee zu spüren. In der Saugasse war es dann schon ein halber Meter Pulver auf leicht verharschter, durchnässter Altschneedecke. Die Aufstiegsspur führte danach über den Latschenkopf, was wie immer etwas mühsam ist, aber die südseitige Querung wäre wohl ohne Grundlage gewesen. Aufstieg zum Steilner Joch so gut wie den ganzen Winter nicht - die meisten Latschen eingeschneit, ebenso am Gipfelgrat.

Es sind dann einige den Nordhang abgefahren. Wir haben uns für den Nordwesthang entschieden und sind links bis in den Wald hinab. Perfekter, 50 cm tiefer Powder - wie im Hochwinter. Danach Gegenanstieg zum Kleinen Traithen, wo der Schnee südseitig schon pappig wurde. Abfahrt über Stopselzieher nochmal pulvrig, aber im Flachstück pappig. Der nächste Hang geht oben noch gut, nach unten hin dann bald wenig Unterlage und die verschneiten Steine sieht man nicht - ein paarmal hats am Belag gekratzt. Wir kommen aber ohne große Schäden zum Fahrweg durch und rutschen nun in extrem bremsendem Nasschnee zurück zum Parkplatz (ca. 11.15 Uhr).