Kategorien: Tourenverhältnisse Lechtaler Alpen

Thaneller - Außerfern

Hohe Schneelage im Kärlestal
Die felsige Steilstufe im oberen Teil des Thanellerkars
Blick hinunter ins Thanellerkar
Abfahrt im Thanellerkar
Da ist noch Platz für ein paar Spuren...

Nachdem die Kaltfront über Nacht durchgezogen war sind wir heute zum Thaneller in der Hoffnung auf frischen Pulverschnee. Und die Kaltfront hat ihrem Namen alle Ehre gemacht, die Temperaturen waren definitiv eher winterlich als frühlingshaft, man musste sich keine Sorgen wegen zu spät dran oder Pappschnee machen. Im Tal beim kleinen Schlepplift bei Heiterwang liegt sicher noch etwa ein halber Meter kompakter Altschnee, darauf lagen ein paar Zentimeter Pulverschnee. Auch weiter oben im Kar ist die Pulverschneeauflage übersichtlich, es werden so ca. 10-20 cm sein. Die Lawinenlage würde ich als sehr günstig einschätzen, wie gesagt, eine dünne Pulverschneedecke auf einer kompakten und hartgefrorenen Unterlage. Insgesamt ist die Schneelage ausgesprochen gut, wir sind ohne die Ski abzuschnallen die Steilstufe im obersten Teil des Kars hinauf und bei der Abfahrt auch wieder hinunter - geht so gut sicher nicht jeden Winter. Es existiert auch eine Stapfspur für diejenigen, die sich so wohler fühlen; Steigeisen braucht's meiner Meinung nach nicht. Vom Rintljoch aus zum Gipfel haben wir die Harscheisen benutzt, ist nicht unbedingt nötig, war aber bei der harten Unterlage angenehm.

Die Abfahrt durch's Thanellerkar ist prima gegangen, nur manchmal hat's den einen oder anderen Schlag gegeben, wenn man auf eine harte Rippe oder einen alten Boller getroffen ist, der unter der Pulverschneedecke versteckt war; da wären ein paar Zentimeter mehr Schnee gut gewesen. Ich kann mir vorstellen, daß sich der Pulverschnee in dem Nordkar noch ein paar Tage hält. Die Nordrinne hat im übrigen auch Befahrungsspuren gehabt.