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Skitour zum Spitzstein von Sachrang

Solide Altschneedecke in Sachrang
Wenig Schnee im Graben, an einigen Wasserläufen müssen die Ski abgeschnallt werden.
Etwas Neuschnee dann ab der Hälfte der Tour
An der Steineralm
Deutlicher Windeinfluss in den vergangenen Wochen
Blick zum Kaisergebirge
Der lebhafte Wind produziert Schneefahnen am Unterberghorn
Für einen Sonntag mit diesem schönen Wetter relativ moderater Betrieb am Gipfel
In den steileren Passagen ist die Altschneeunterlage teils etwas zerfahren
Mit den 5-7 cm Pulverschnee auf der harten Unterlage aber super fahrbar
Besonders dort wo es flacher ist...
Unterhalb der Stoanaalm dann mit 3 cm Pulver fast wie Firn zu fahren

Während meine Tochter im Skikurs in Sachrang an ihrer Skitechnik feilt nutzen wir die vier Stunden für eine Skitour zum Spitzstein. Am Kaiserblicklift gibts keine Parkplatzprobleme und so starten wir von dort entlang der Piste und nach knapp 100 m rechts in den Wald entlang eines Wanderwegs zum Schweibernlift und zum kleinen Parkplatz am südwestlichen Ortsende, von dem die Tour meistens gestartet wird. Im Graben unterhalb von Mitterleiten sind mehrere Wasserrinnsale offen und es müssen mehrmals die Ski ausgezogen werden. Daher steigen wir gleich hinauf zu den Häusern und folgen dem Wanderweg einige Meter abwärts über den Bach und treffen dann wieder auf die Hauptroute (diese Variante nehmen wir auch auf der Abfahrt und müssen so außer an dem kurzen Gegenanstieg nicht abschnallen).

Im weiteren Verlauf des Anstiegs ist die Schneelage durchweg gut. Die kompakte Altschneedecke ist tragfähig gefroren und ab ca. 1000 m sind dann 5 cm Pulverschnee oben drauf. In den steileren Abschnitten sind viele ältere, hartgefrorene Spuren, die etwas stören, dort wo es flacher ist, ist die Unterlage hingegen glatt wie ein Babypopo und mit dem geringen Neuschnee drauf kann man es richtig laufen lassen. Im Gipfelbereich bläst kalter störender Wind, ansonsten herrscht traumhaftes Winterwetter.

Die Lawinengefahr war heute absolut unproblematisch. Die Altschneedecke ist bis auf 1500 sehr gut verfestigt und der wenige Neuschnee nicht relevant. Für Gleitschneerutsche an den Flanken des Grabens liegt zu wenig Schnee.