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Schneelage im Schmirntal, Brennerregion

Nur wenig Schnee im Aufstieg zum Fischers Napf am ersten Südwesthang - nachmittags bei der Abfahrt war die Leite aper.
Skitouren im Schmirntal
Einsame Skitouren an Fasching im Schmirntal.
Weniger gute Bedingungen herrschten am Dienstag am Hohen Napf - Hier der obere Teil der Waldschneise, der Schnee wurde unten noch weniger.

Wir waren über Fasching fünf Tage im Schmirntal in der Brennerregion in den westlichen Zillertaler und Tuxer Alpen. Allgemein hat es auch dort recht wenig Schnee, allerdings sind die meisten Skitouren machbar. Wir konnten begehen:
Samstag - Fischers Napf: Unten 5 cm, oben 15-20 cm Neuschnee. Am ersten Südwesthang lag der Neuschnee meist auf aperem Boden, nur entlang der Wege und ganz unten lagen noch Altschneereste. Ab der Grabenquerung dann durchgehend Altschneeunterlage, die sonnseitig bockhart gefroren war, schattseitig ab ca. 2000 m pulvrig und teils grundlos, da Schwimmschneefundament. Abfahrt immer auf den SW-Expositionen auf harter Unterlage bei ca. 10-20 cm Pulverschnee - war super. Zuletzt musste man unterhalb der Grabenquerung aber das meiste tragen.

Sonntag - Jochgrubenkopf: Im Wald wenig Schnee und bruchharschig, oberhalb dann Pulverschnee, der aber untendrin stark aufgebaut ist, so dass man teils durchfällt. Einige ältere Triebschneeansammlungen von Mitte der Woche erschienen zwar ausreichend verbunden, aber falls sich doch noch was lösen sollte, muss man mit größeren Abgängen rechnen, da vermutlich tiefere Schichten mitgenommen werden. Ich fand Abstände sehr angebracht.
Montag - Frauenwand: Im Waldbereich Bruchharsch, unten konnte man bei der Abfahrt aber auf die rechte Grabenseite zur tragfähigen SW-Seite wechseln. Ab der steilen Querung oberhalb des Grabens dann Pulverschnee - mal wieder unverspurt. Gegenüber viele Spuren in der Kleegrubenscharte und auch schon zwei Spuren in der Kaserer-Nordflanke.

Dienstag - Hoher Napf: Start direkt bei der Brücke nach dem "Spar". Aufstieg und vor allem Abfahrt durch die Waldschneise im steilen Teil absolut grenzwertig. Sehr eng gesteckter Ast-/Baumstumpf-/Stein-/und Grasslalom auf 5-20 cm Altschneeresten. Ging aber noch ohne Abschnallen und ohne Belagschäden. Ab Gabelung der Schneise dann o.k. . Meist pistenählich eingefahren und bis zum Zaundurchschlupf tragfähig im Bereich der alten Spuren. Oberhalb dann eine Mischung als Bruchharsch und grundlosem Pulverschnee, bzw. tragfähigem Schnee in den SW-exponierten Bereichen. Die letzten 20 Hm zum Gipel gehen nur zu Fuß.
Mittwoch - Ottenspitze: Über Nacht 15-25 cm Neuschnee, in den Kammlagen aber mit viel Wind. Heute daher perfekte Bedingungen, da anscheinend vorher überall noch Unterlage vorhanden war im unteren Teil aber sicher nur noch ganz wenig.