Regalpscharte, Griesner Kar, Wilder Kaiser
Ein Start erst kurz vor Mittag an der Griesneralm - hat den Vorteil, dass man nicht mehr überholt wird :-), dafür muss man mit den Spuren der Frühaufsteher leben. Insgesamt doch ganz gut Betrieb heute im Griesnerkar - geschätzt ca. 50 Leute. Alle gängigen Scharten sind gespurt, die meisten Tourengeher zog es wie immer ins Goinger Törl, wo allerdings der Schnee am schlechtesten ausgesehen hat. Von unten weg gute Unterlage etwa 25-30 cm Pulverschnee oben drauf, sowie einem raschelnden Topping aus Oberflächenreif. Genug Schnee im Wald und oberhalb sind die Latschen bereits gut verschneit, so dass man auch in der orografisch ganz rechten Rinne abfahren kann. Bis ca. 1600 m guter, aber bereits vielfach zerfahrener Pulverschnee. Etwa ab der Gabelung, wo es links zur Pflaumei weg geht ist der Schnee dann windgepresst, teils hart und tragfähig, teils auch nur mit einem dünnen, noch gut fahrbaren Deckel - und allen Zwischenvarianten. Ein gutes Auge für die Schneequalität hilft, um bei der Abfaht Spaß zu haben. Wir haben uns dann für die Regalpscharte entschieden, da dort der Schnee noch am besten aussah. Das war eine gute Wahl, denn im steileren engen Teil gab es zwar bereits zerfahrenen, aber gut fahrbaren Pulverschnee. Der erwähnte Windharsch begann dann erst im unteren Teil, wo der Hang breiter wird. Allerdings hat während unseres Aufstiegs der Wind langsam wieder zugenommen, kann also sein, dass sich die Situation heute Nacht komplett verändert. Es kam bereits viel Spindrift aus den Wänden herab und ist in die Rinnen gerutscht.
Fazit: Griesnerkar wie immer eine Tour wert und heute nachmittag einsam, aber bereits recht verspurt.