Kategorien: Tourenverhältnisse Zillertaler Alpen

Großer Igent, Zillertaler Alpen

Aufstieg über den ersten Wiesenhang oberhalb der Straße
Die etwas ungute Querung des Grabens
Auf 1600 m dann bereits dicke Altschneedecke
Auf etwa 2100 m ist der Übergangsbereich von tragendem Harsch zu Pulverschnee
Unter den etwa 15-20 cm Neuschnee sieht man noch einige alte Spuren
Einfaches Schneestapfen am Gipfelgrat, stellenweise aber etwas luftig
Die Abfahrt beginnt
Feinster Pulverschnee im oberen Teil
Nach etwa 500 Hm ist er nicht mehr ganz so locker aber immer noch sehr gut fahrbar
Unterhalb der Igentkarhütte findet man dann an den richtigen Expositionen guten Firn
Wieder im Tal lugt der Dristner zwischen den Bäumen hervor

Am Ausgangspunkt ist bereits alles grün, der Sommerweg durch den Wald bis zur Querung des Burggrabens komplett schneefrei. Durch den Graben ist scheinbar im Sommer ein Mure abgegangen und hat den Weg weggespült, hier muss man ein paar Meter über loses Blockwerk und einen kleinen Lawinenkegel queren. Danach im Wald bald die ersten Schneefelder. Wir haben in der hartgefrorenen Schneeschuhspur die Ski noch ein Stück am Rucksack gelassen bis etwa 1800 m. Über die folgende Steilstufe zur Igentkarhütte sind wir mit Harscheisen aufgestiegen. Danach im Kar bald zunehmend weicherer Schnee. Ab 1900 m auf harter Unterlage etwas Neuschnee, der bis ca. 2100 m am Vortag bereits tragfähig verharscht war, oberhalb wurde er nach einer nur kurzen brüchigen Zone zunehmend pulvrig. Auf den letzten 500 Hm zum Skidepot feinste Pulverbedingungen mit den etwa 15-20 cm Neuschnee von vorgestern. Der Gipfelanstieg ist heuer unproblematisch, keine Kletterstellen, nur Schneestapfen - aber Steigeisen sind sehr angenehm und stellenweise ist es ein bißchen luftig.

Abfahrt dann etwa gegen 12 Uhr - oben toller Pulverschnee ab etwa 2400 m langsam leicht feucht werdend. Die dünne, verharschte Neuschneeauflage unterhalb war dann bereits etwas angetaut und gut zu fahren, ab 2200 m war es im rechten Teil des Kares bereits angefirnt. Unterhalb der Igentkarhütte musst man sich für aufgefirnte Stellen die Sonnenflecken suchen, sonst war es noch hartgefroren. Abfahrt durch den Graben an der Brücke vorbei bis 1570 m, genau dort wo der Sommerweg dann von dem Rücken nach links wegführt. Unterhalb wäre es im dichten, blockigen Wald eh nicht mehr sinnvoll fahrbar, momentan also genau die richtige Schneelage für die Tour, dürfte auch noch ein 1-3 wärmere Wochen ähnlich gut bleiben, danach sind dann zunehmend längere Tragestrecken im Abstieg zu erwarten.