Kategorien: Tourenverhältnisse Karwendelgebirge

Eppzirler Scharte, Kuhlochspitze, Karwendelgebirge

Frühling in Hochzirl
Bis zur Bachquerung nach der Materialseilbahn haben wir die Ski am Rucksack getragen
Auch der Aufstieg zur Solnalm hat nur grenzwertig wenig Schnee
Ab dem Höllnkar dann aber gute Firnbedingungen
... so gut, dass wir das Kar gleich nochmal abgefahren sind
Dann aber endgültig hinauf in die Eppzirler Scharte
Und nordseitige Abfahrt über teils verpurte Hänge ins Kuhloch
Nordseitig gibt es noch feinen Pulverschnee
Aufstieg in die Scharte vor der Kuhlochspitze
Die Drahtseile im Gipfelanstieg sind aktuell frei
Am späten Nachmittag dann Abfahrt nach Norden zur Eppzirler Alm und hinaus nach Gießenbach

Die idealen Tourenbedingungen nutzten wir heute mal wieder für eine kleine Skisafari. Mit dem ICE ging es von Rosenheim nach Innsbruck und mit der S-Bahn nach Hochzirl. Dort schnallten wir die Skier an den Rucksack - von Schnee war noch weit und breit nichts zu sehen. Gut eine Stunde mussten wir die Ski tragen - bei der Bachquerung nach der Talstation der Materialseilbahn des Solsteinhauses haben wir angeschnallt. Auch in der Folge liegt über die Solnalm hinaus noch so wenig Schnee, dass eine durchgehende Abfahrt kaum möglich wäre. Im Aufstieg hingegen ist es uns egal - wir müssen hier nicht mehr runter.

Ab dem Höllkar sind dann wirklich gute Firnbediingungen - so gut, dass wir kurz unter der Eppzirler Scharte die Felle abziehen und gleich nochmal hinabfahren in den Karboden. Anschließend gehts dann hinauf zur Eppzirler Scharte und zur wohlverdienten MIttagspause. Die Nordseite ist bereits stark eingefahren, trotzdem fanden sich in den Seitenrinnen auch noch weniger verspurte Bereiche. Im Kuhloch fellten wir nochmal an und stiegen hinauf zur Kuhlochspitze. Der Aufstieg von der Scharte zu Fuß zum Gipfel ist in tadellosem Zustand - weder Steigeisen noch Pickel waren nötig. Die Abfahrt zur Eppzirler Alm ist war ebenfalls schon ziemlich verspurt, aber bis etwa 1600 m noch pulvrig, dann zunehmend harschig, aber pistenmäßig ausgefahren. Man konnte bis zum Bahnhof Gießenbach abfahren, an der letzten Kurve wars aber 50 m schon sehr schmal. Direkt vom Endpunkt ging es dann mit dem Zug über Garmisch und München wieder nach Hause. Insgesamt für die Tour derzeit nahezu perfekte Bedingungen, wenngleich auch hier deutlich weniger Schnee liegt als sonst Anfang März.