Kletterrouten Wilder Kaiser » Fleischbankpfeiler » Ostwand
Sphynx
Bewertung | Ernsthaftigkeit |
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7 | E4+ |
Kletterzeit | Kletterlänge |
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4-6 h | 300 m |
Wandhöhe | Exposition |
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250 m | SO |
Beliebtheit |
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2 |
Routencharakter
Anhaltend fordernde Freikletterei an teils nicht ganz festem Fels, vorwiegend Risse. Insgesamt eine gute Alpintour. Der obere Teil kann auch als Ausstiegsvariante zu den Schlemmerrissen geklettert werden (siehe Hinweis) und ist lohnender als es in der Füh
Schwierigkeit
7 (E4+), eine Stelle 7, meist 6 bis 7-
Absicherung
Kaum Haken vorhanden. Mit Keilen und Friends bis auf einge Stellen ganz gut absicherbar. Mit einigen Haken zusätzlich könnte die Absicherung noch ergänzt werden.
Empfohlene Ausrüstung
Satz Keile bis Gr. 11, doppelter Satz Cams von 0.3 bis 2, 3-5 je einfach, ideal dazu einige Haken
Erstbegeher
Darshano L. Rieser, Reinhard Schiestl am 12.6.1979, damit die erste 7er Route im Kaiser, die ohne technische Passagen (wie bei den Pumprissen) geklettert wurde.
Hinweise
Es ist möglich, von den Schlemmerrissen über den oberen Teil der Sphynx auszusteigen. (Infos lt. Johannes Wolf)
Abzweigung am Stand nach der 7er Verschneidung der Schlemmerrisse:
Kurze Querung links und anschließend Kamin bis unter die markante Schuppe (30 m, 5). Stand auf Absatz knapp links vom gelben Riss unter dem markanten grauen Turm, SH fehlen (Alternativ 5 m höher Schlinge um Klemmblock herunterverlängern). Das ist der Stand nach der 4. SL lt. Topo.
Die nächsten 50 m haben wir in einer langen SL geklettert: Der erste Teil (in den Topos die Verschneidung) ist recht einfach und gut zu klettern, darin befinden sich 2 Haken und es geht auch gut zum sichern. Spannend wirds dann wo die Linksschleife beginnt: die letzten Meter in der Verschneidung wird der Fels etwas splittriger, deshalb muss man links raus, die paar Meter davor in der Verschneidung und die 3 Züge auf ein kleines Podest hoch sind allerdings deutlich schlechter gesichert, danach frisst ein 3er und ein 5er Cam wieder sehr gut, ein solider Haken am Ende der Verschneidung vor der Linksschleife wäre hier nervenschonend (evtl. Zwischenstand mögl.).
Der anschließende Riss hoch bis unter den Überhang ist der unsympathischste Abschnitt: ein alter Haken (wenig vertrauenserweckend, abgebunden) und ideal wäre ein Cam 0.5 (violett) knapp darüber und dann bis zum Dach hoch (leider etwas splittrig, ein solider Haken würde auch diesen Abschnitt entschärfen). Das Dach und der Riss rechts der markanten Schuppe raus geht dann wieder ganz gut zum sichern und auch zum klettern, von Cam 0.3 bis 2 bringt man alles unter. Danach leichter rechts raus und nochmals 5 m gerade hoch auf Absatz (alter HEX), Stand an Keil, Cam 2 und Cam 0.75 alles in allem anhaltend und moralisch fordernd, aber nicht allzu schwer (wir sind die Länge beide nicht Rotpunkt geklettert!).
Die letzte SL logisch nochmals anstrengend im Riss leicht rechts vom Stand hoch und in einer Links-Rechts-Schleife bis zum Grat hoch, wieder gut zu sichern, 35 m, 6-
Zustieg
Von der Griesner Alm Richtung Stripsenjochhaus unter die Steinerne Rinne und über den Abkürzer rechts auf einer Schrofenrampe hinauf zum Eggersteig. Den Eggersteig durch die Steinerne Rinne ein kurzes Stück aufwärts, bis nach der ersten kurzen Stufen mit Drahtseilen. Nun nach rechts an den Fuß der Ostschlucht (1 Stunde).
Einstieg
Die Route zweigt nach etwa 4 Seillängen rechts von der Ostschlucht ab (links ein markanter Pfeilerkopf).
Abstieg
Vom Ausstieg am Fleischbankpfeiler durch Latschen nach rechts und dann gerade nach Norden hinab in eine trichterförmige Rinne. Dort trifft man auf die Nordgratführe. Über die deutlich abgespeckte Route abklettern (evtl. auch 1 - 2x abseilen) auf ein breites rampenartiges Band. Auf diesem nach links abwärts bis in eine Rinne. Aus dieser links (Steigspuren) hinaus zu einer weiteren Abseilstelle. Hier abseilen oder abklettern (3+) durch eine kaminartige Rinne in den Wildanger.
Übernachtung oder Einkehr
Informationsquelle
Topo: Marinus Gottwald, für die Variante zu den Schlemmerrissen Johannes Wolf (siehe Hinweis).
Externer Link
Kletterroute Sphinx auf der Website von Darshano
Topo
Topo der Kletterroute "Sphynx" am Fleischbankpfeiler