Kletterrouten Wilder Kaiser » Sonneck » Südwand
Sonnenpfeiler
Bewertung | Ernsthaftigkeit |
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6+ | E2- |
Kletterzeit | Kletterlänge |
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4-6 h |
Wandhöhe | Exposition |
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450 m | S |
Beliebtheit |
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5 |
Routencharakter
Sehr schöne, mittelschwierige alpine Sportkletterroute an großteils hübschem Fels. Stellt trotzdem gewisse Anforderungen an den Alpingeist der Wiederholer (relativ lang, teilweise kurze Schrofenpassagen mit brüchigem Fels - vor allem am Ausstieg, in den leichteren SL etwas Spürsinn für die richtige Route erforderlich)
Schwierigkeit
VI+/A0 (je eine SL, überwiegend V)
Absicherung
Gut abgesichert mit Klebehaken an den Standplätzen, Bohrhaken und einigen Normalhaken in den Seillängen. Für Leute größerem Sicherheitsbedürfnis kann evtl. noch ein kleiner Satz Keile empfohlen werden. Ansonsten reichen 10 Expressschlingen.
Empfohlene Ausrüstung
10 Express, Satz Stopper
Erstbegeher
H. Haselsberger, H. Praschberger 2000
Zustieg
Vom Ghf. Jägerwirt oberhalb von Scheffau an der Wegscheidalm vorbei auf dem Weg in Richtung Treffauer, bis zum Wasserfall unterhalb des Schneekares. Hier evlt. Rucksackdepot, sofern man nicht die komplette Ausrüstung durch die Route tragen will. Weiter am Weg rechts hinauf ins Schneekar und auf Steigspuren links schräg aufwärts an den linken Teil der Südwand queren (ca. 1 1/2 bis 2 h).
Abstieg
2 Möglichkeiten: Vom Gipfel am Grat nach Westen zuerst absteigend, dann nochmal kurz ansteigend auf die Kopfkraxen. Nun über den Wiesberg auf steilem Weg hinab nach Süden zum Anstiegsweg und auf diesem zurück zur Wegscheidalm und zum Jagerwirt. (2,5 Stunden); Oder für alpin souveräne Kletterer direkt zum Einstieg:: Ebenfalls in Richtung Kopfkraxen und dort, wo die Drahtseile beginnen nach links (Süden) hinab in nicht ganz einfachem Schrofengelände (II, teilweise brüchig) bis zu der großen Schotterterasse oberhalb der Sockelwand. Etwa am tiefsten Punkt (Steinmann) befindet sich die erste Abseilstelle - nun 3 x 25 m abseilen ins Schneekar. (1Stunde)
Übernachtung oder Einkehr
Seit die Wegscheidalm von einer Lawine zerstört wurde, bleibt nur noch das Gasthaus Jägerwirt als Einkehr nach der Tour.
Informationsquelle
Fotos aus der Route
Kurzes Gekraxel vom Schotterkar auf das Einstiegsband.
Der teilweise technisch zu kletternde Quergang von oben
Die Schlüsselstelle am Beginn der 5. Seillänge.