Kletterrouten Wilder Kaiser » Scheffauer » Nordwand
Silenzio
Bewertung | Ernsthaftigkeit |
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6 | E2 |
Kletterzeit | Kletterlänge |
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4 - 5 h | 520 m |
Wandhöhe | Exposition |
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400 m | N |
Beliebtheit |
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3 |
Routencharakter
Schwierigere Direktroute zur klassischen Ostlerführe, die diese dreimal kreuzt und zuletzt über sie aussteigt. Die Route hat einige sehr schöne Seillängen, aber auch viele wenig spannende, einfache Passagen über Schrofen und gestuften Fels. Meist guter Fels, vor allem im leichten Schrofengelände aber auch schuttige oder etwas brüchige Passagen. Es ist dort Vorsicht geboten, um keinen Steinschlag auszulösen.
Schwierigkeit
6 (5/A0) und 5- (je eine Stelle), überwiegend 3 und 4
Absicherung
An den schwierigen Stellen gut mit Bohrhaken abgesichert, im überwiegend relativ leichten Gelände stecken weniger Bohrhaken, die dadurch nicht immer leicht zu finden sind. In einigen Haken hängen allerdings zur Markierung farbige Seilstücke.
Empfohlene Ausrüstung
Stopper und Schlingen
Erstbegeher
Herbert Haselsberger und Andrea Papp am 18. Juni 2022, die Route ist wohl teilweise identisch mit der nie veröffentlichten Route "Schattenmorelle" von Johannes Ebert.
Hinweise
Es gibt in der Ostlerplatte jetzt noch eine Variante zu der Tour, die etwa 10-15 m weiter rechts durch einen markanten bogenförmigen Riss verläuft (das war früher ein häufiger begkletterter Verhauer der “Ostler” mit mehreren Normalhaken). Diese Variante heißt “Bumerang” und ist etwas schwieriger (ca. 5).
Zustieg
Von Kufstein am besten mit dem Radl zur Kaindlhütte (800 Hm, 1,5-2 h ohne Motor). Von der Kaindlhütte den Ausschilderungen zum Scheffauer folgen, bis der Weg im Kar unter der Scheffauer-Nordwand nach links zum Widauersteig führt. Hier gerade hinauf unter die Wand (deutliches Steiglein zum Hubschrauberlandeplatz (ca. 45 Minuten).
Einstieg
Vom Hubschrauberlandeplatz etwa 50 m schräg links an die Wand unter eine steile Rissverschneidung mit Bohrhaken und Seilschlingen in den Haken. Unterhalb der Verschneidung sich ein etwa 10 m hoher Vorbau befindet, am Wandfuß ist hier im Sommer ein großes Brennesselfeld. Direkt links der Brenneseln klettert man los. Auf dem Vorbau ist der erste Standplatz, man kann aber auch direkt vom Boden aus durchstarten und sichern und den ersten Standplatz nur als Zwischensicherung verwenden, da die erste Seillänge insgesamt nur ca. 30 Meter lang ist.
Routenverlauf
Die Route steigt links der Ostler ein (Verschneidung mit vielen Bohrhaken), führt direkt hinauf zum ersten Quergangsband und verläuft dann in direkter Linie hinauf zur Ostlerplatte. Die letzte Seillänge ist identisch mit der Ostler.
Abstieg
Vom Gipfel am Wanderweg nach Osten bis in die Scharte, wo links der Widauersteig hinabführt in den Großen Friedhof und zum Einstieg (ca. 1 h).
Übernachtung oder Einkehr
Informationsquelle
Begehung am 27.7.24.
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