Ostverschneidung

Bewertung Ernsthaftigkeit
6- E4   Infos
Kletterzeit Kletterlänge
5 - 6 h 600 m
Wandhöhe Exposition
450 m NO
Beliebtheit
2

Routencharakter

Sehr alpine Route, die teilweise schöne Kletterei bietet. Eine lange Tour, bei der auch der Übergang zum Hauptgipfel (ca. 1 Stunde) noch hinzukommt. Sollte noch eine Seilschaft in der Route sein wegen einiger Geröllkessel sehr steinschlaggefährdet.

Schwierigkeit

6- (E4), überwiegend 5 und 4

Absicherung

Eine ganze Reihe alter Haken vorhanden, dazu aber noch viele Eingeninitiative bei der Absicherung erforderlich.

Empfohlene Ausrüstung

Keile, Friends, evtl. Haken

Erstbegeher

L. Jöchl, H. Schneider am 25.10.1959

Hinweise

Wiederholerinfo D. Bruder 06/2018:

Zustieg etwas willenlos durch die Latschen (etwa 50 Hm überm Einstieg, ging so...).

Die Tour ist recht gut mit Haken bestückt, außer im leichteren Mittelteil, wo schrofig und auch blöd zu finden. Die ersten schweren Längen haben sicher doppelt so viel Haken wie im Topo. Den Stand nach der 2. SL besser gleich nach der Querung - sind eh nur paar Meter vom Stand (dort 2 H) und es gibt 1 H und gute Ergänzung. Dann eine steile, lange, recht coole und hakenreiche SL ins Flache, Schrofig-latschige. Bin irgendwann mal etwas rechts in eine "Doppelverschneidung" - also links eine nach rechts offene und 5-10 m rechts davon eine nach links offene. 1 H am Beginn, bin links (enger Riss), rechts ist eher Schulterriss, war aber mindestens 5. Am Beginn des Ostrisses bin ich von links auf nen pfeilerkopf geklettert und erst dann kurz absteigend in die Verschneidung gequert - vermutlich oberhalb der von im Topo gezeigten Recht-Links-Schleife. War nicht schwer, vielleicht 4. Oben raus dann wie gehabt, etwas mehr Haken (z.B. in der letzten Länge am Aufschwung nach der Querung). Zum Nordgipfel problemlos, dann abseilen (30 m) und queren (2-3, 1 alter Stift-BH), nochmal abseilen 8m und dann gehts in die Hauptgipfelwand. Links-Recht-Schleife in Scharte, dann durch die übel brüchige Bergsturzzone (ca. 30m, 3+, verhängtes Seil) und leicht zum Vorgipfel. ab und Wiederaufstieg z.G. (Spreizschritt, ca. 3).

Anmerkung: Der Übergang zum Hauptgipfel wird jetzt besser über die Ostseite absolviert, siehe Übergang vom Nordgipfel zum Hauptgipfel. Vom Hauptgipfel führt inzwischen ein üppig markierter Weg zur Fritz-Pflaum-Hütte.

Zustieg

Von der Fischbachalm auf der südlichen Bachseite ein Stück taleinwärts, bis links der Weg durchs Kleine Griesnerkar in Richtung Fritz-Pflaum-Hütte abzweigt. Auf dem relativ steilen Steig bis unter eine Steilwand unter dem Lärcheck, hier quert der Weg ein Schuttkar nach rechts. Nun vom Weg abzweigend weiter queren, über einen Latschenrücken und auf Steigspuren zum Wandfuß (1 bis 1,5 Stunden).

Einstieg

Nachdem man den Latschenrücken überschritten hat, rechtshaltend hinauf bis zur einzigen Schwachstelle im überhängenden Wandgürtel. Einstieg bei einer kleinen Gufel. Evtl. quert man den Latschenrücken besser weiter oben höher und steigt entlang des Wandfuß

Übernachtung oder Einkehr

Fritz-Pflaum-Hütte

Fotos aus der Route