Routencharakter

Vielseitige alpine Kletterei an Piazschuppen, Platten und Kaminen in meist sehr gutem Fels.

Schwierigkeit

7- (eine Seillänge), zwei Passagen 6, stellenweise 5+ sonst leichter

Absicherung

Meistens zwei gebohrte Standhaken, sonst eingebohrter Standhaken und insgesamt neun gebohrte Zwischenhaken an neuralgischen Stellen. Die Route muss größtenteils selbst abgesichert werden, mobile Sicherungen können gut gelegt werden.

Empfohlene Ausrüstung

ein Satz Camalots bis Größe 4, Keile, Schlingen, Doppelseil (50m)

Erstbegeher

Philipp Klingel und Johannes Ebert am 4. Juli 2014 (bis SO-Grat), 11. Oktober 2014 (ab SO-Grat) und 12. Oktober 2014 (1. freie Begehung).

Hinweise

Zustieg

Von der Wochenbrunner Alm über die Gaudeamushütte in Richtung Ellmauer Tor bis zur Vorderen Karlspitze. Bevor der Weg den südöstlichen Wandvorbau erreicht, den Weg nach links verlassen und Spuren folgend nach Westen in das Kar zum Fuß der SW-Wand aufsteigen (1 1/2 h).

Einstieg

Ca. 10 m links einer Höhle am Wandfuß und ca. 20 m rechts der Wirtskante bei markanten Wasserrillen.

Routenverlauf

Die Route verläuft zunächst rechts der Wirtskante, bevor sie diese nach der 6.Seillänge kreuzt. Die 9.Seillänge verläuft gemeinsam mit dem SO-Grat. In der letzten Seillänge ist der direkte Ausstieg zum Gipfel brüchig und daher der Ausstieg über die SO-Wand vorzuziehen. Dazu vom letzten gebohrten Zwischenhaken nach links bis in eine senkrechte Verschneidung queren. Durch diese auf den Gipfel und wieder nach rechts zum Stand queren.

Abstieg

Vom Gipfel 15 m nach NO in eine Rinne abklettern (III). Von dort über den Matejak-Kamin 5x40m auf ein Grasband abseilen. Auf dem Grasband nach N ins Kar queren (II-III) und weiter auf den Wanderweg, der nach Süden zurück Richtung Gaudeamushütte führt. Nach der 8. Seillänge besteht die Möglichkeit, über die Wirtskante abzuseilen.Dazu vom Stand ca. 15 m nach SO zum letzten Stand der Wirtskante absteigen (I-II) und über diese 5 x abseilen.

Übernachtung oder Einkehr

Gaudeamushütte oder Gruttenhütte

Informationsquelle

Topo und Infos: Philipp Klingel

Externer Link

Bericht mit vielen guten Bildern auf dem Blog von Daniel Mohler